GP Steiermark Lewis Hamilton fährt im Regen überlegen auf die Pole-Position

SDA

11.7.2020 - 16:56

Lewis Hamilton war im Qualifying im Regen eine Klasse für sich.
Lewis Hamilton war im Qualifying im Regen eine Klasse für sich.
Source: KEYSTONE/AP/Mario Renzi

Lewis Hamilton im Mercedes sichert sich überlegen die Pole-Position für den Grand Prix der Steiermark. Er distanziert im Qualifying den zweitplatzierten Max Verstappen im Red Bull um 1,2 Sekunden.

Die Meteorologen hatten recht behalten. Der Regen brachte grosse Wassermassen über den Red-Bull-Ring. Die äusseren Bedingungen waren zu schlecht, um das dritte freie Training abzuhalten - und mit dem Qualifying zur geplanten Zeit zu beginnen.

Die Qualifikation wurde zur Geduldsprobe, doch das Warten lohnte sich. Die Intensität des Regens liess etwas nach, mit 45 Minuten Verspätung konnte die Jagd nach den Startplätzen doch noch beginnen. Die nasse Strecke brachte für die Fahrer Unbekanntes. Im Regen hatten sie zuvor mit den aktuellen Autos noch keinen Meter zurückgelegt.

Die besonderen Verhältnisse brachten einiges an Unwägbarem und etwas Spannung ins Geschehen, zumal das Leistungsvermögen der Autos nicht im gewohnten Rahmen zum Tragen kam beziehungsweise das fahrerische Können ein grösserer Faktor war. Doch am Ende bot sich im Grossen und Ganzen doch wieder das gewohnte Bild.

Alfa Romeo mit Turbulenzen 

Hamilton fühlte sich bei den garstigen Gegebenheiten pudelwohl. Der Brite fuhr so, wie es sich für einen sechsfachen Champion gehört - weltmeisterlich eben. Seine insgesamt 89. Pole-Position sicherte er sich mit 1,2 Sekunden Vorsprung vor Max Verstappen im Red Bull. In Spielberg steht Hamilton zum dritten Mal auf dem besten Startplatz. Von ganz vorne war er hier schon vor vier und fünf Jahren zum Grand Prix von Österreich losgefahren.

Valtteri Bottas, der am vergangenen Sonntag die Pole-Position zu einem ungefährdeten Sieg genutzt hatte, musste im anderen Mercedes als Viertplatzierter auch noch Carlos Sainz im McLaren den Vortritt lassen. Sebastian Vettel und Charles Leclerc starten in den Ferrari von den Positionen 10 und 11. Die vielfältigen Probleme der Roten vermochte der Regen wie erwartet nicht wegzuspülen.

Die Fahrer des Teams Alfa Romeo schieden nach dem ersten Teil aus. Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi blieben die Startplätze 16 und 19. Der Italiener kam bei seinem letzten Versuch von der Strecke ab, schlug in einem Reifenstapel ein und beschädigte dabei das Auto.

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