Tom Lüthi hat auf dem Circuit im malaysischen Sepang endlich die Premiere auf der Honda RC213V seines neuen Teams Marc VDS erlebt. Der 31-jährige MotoGP-Neuling rollte im Regen kurz nach 10.30 Uhr Ortszeit aus der Teambox und nahm sich wie im Vorfeld vorgenommen die nötige Zeit, um sich an das rund 260 PS starke Rennmotorrad zu gewöhnen. Bei nachlassendem Regen und auf abtrocknender Strecke zog er sein geplantes Testprogramm durch.
Am Nachmittag schien in Sepang wieder die Sonne. Bei nun fast idealen Bedingungen vermochte sich Lüthi kontinuierlich zu steigern und der Spitze bis auf 3,5 Sekunden zu nähern. Er absolvierte am ersten von drei Testtagen insgesamt 57 Runden, auf die letzten 45 Minuten der achtstündigen Testsession verzichtete der Schweizer. Letztlich büsste er auf die Bestzeit des spanischen Honda-Werkfahrers Dani Pedrosa 4,3 Sekunden ein. Dies ergab unter 30 Fahrern den 27. Rang.
"Ich war aufgeregt, endlich zum ersten Mal auf meine MotoGP-Maschine zu steigen", gab Lüthi zu, "durch den Regen zu Beginn war es nicht so einfach, ein Gefühl für meine Honda zu bekommen. Es ist wichtig für mich, nun das Motorrad und die Reifen zu verstehen, um so bessere Rundenzeiten zu erreichen."
Auf seinen italienischen Teamkollegen Franco Morbidelli (18. Platz) verlor der Berner rund zweieinhalb Sekunden. Im Gegensatz zum Moto2-Weltmeister hatte Lüthi wegen seiner Fussverletzung die vier Testtage im November verpasst.
Die Testfahrten in Malaysia finden am Montag und Dienstag ihre Fortsetzung.
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