Zürich
WM-Leader Lewis Hamilton sorgte im Qualifying zum Grand Prix von Japan für eine Machtdemonstration: Mit Rundenrekord holte sich der 32-jährige Brite in seinem Mercedes-Silberpfeil seine 71. Pole-Position.
Noch nie in seiner Karriere mit 203 WM-Rennen startete Lewis Hamilton in Suzuka vom besten Startplatz aus, was der dreifache Weltmeister auf allen anderen aktuellen Formel-1-Strecken schon mindestens einmal geschafft hatte. "Mein Team hat grossartig gearbeitet. Jede Runde war fantastisch, es war wirklich ein sehr guter Tag für mich."
Neben dem Titelfavoriten in der ersten Startreihe steht Sebastian Vettel im Ferrari, der in der Gesamtwertung fünf Rennen vor Saisonende 34 Zähler Rückstand aufweist. Der Wahl-Thurgauer verlor 0,472 Sekunden auf die Bestzeit: "Das Qualifying war eigentlich ganz in Ordnung. Ich gehe locker in das Rennen."
Die letzten zwei WM-Läufe verliefen für den vierfachen Weltmeister enttäuschend. In Singapur kam das Aus schon nach dem Start (Crash mit Kimi Räikkönen und Max Verstappen), in Malaysia konnte der 30-Jährige vom letzten Startplatz aus den Schaden mit Rang 4 wenigstens einigermassen beschränken.
Bei den Teamkollegen der zwei Titelanwärter mussten wegen Unfällen im ersten Training am Freitag (Valtteri Bottas) und im dritten Training am Samstag (Kimi Räikkönen) die Getriebe gewechselt werden. Die beiden Finnen wurden deshalb um je fünf Startplätze strafversetzt und starten am Sonntag (SRF zwei live 7.00 Uhr Schweizer Zeit) nur aus den Positionen 7 (Bottas) und 11 (Räikkönen). Die zweite Startreihe wird vom Red Bull-Renault mit Daniel Ricciardo und Max Verstappen besetzt, pinkfarben ist die dritte Reihe mit dem Force India-Duo Esteban Ocon und Sergio Perez.
Marcus Ericsson und Pascal Wehrlein in den Sauber-Ferraris waren einmal mehr die Langsamsten im Feld. Doch der Schwede und der Deutsche dürfen den GP von Japan aus den Positionen 16 und 17 in Angriff nehmen, weil wegen Wechsel von Antriebskomponenten auch Jolyon Palmer (Renault) und Carlos Sainz (Toro Rosso-Renault) um je 20 sowie Fernando Alonso (McLaren-Honda) um 35 Plätze strafversetzt wurden.
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