Ingenieure gefordert Neuer Ferrari-Motor für Sauber: «Wie in einer anderen Welt»

mar

26.4.2018

Marcus Ericsson ist überzeugt, dass man bereits einen grossen Schritt nach vorne gemacht hat.
Marcus Ericsson ist überzeugt, dass man bereits einen grossen Schritt nach vorne gemacht hat.
Bild: Getty Images

Marcus Ericsson schwärmt vom neuen Ferrari-Motor, der bei Sauber seit kurzem im Einsatz ist, in den höchsten Tönen. Dennoch gibt es bei den Abstimmungen noch Luft nach oben.

Zwei Mal hat Marcus Ericsson zuletzt die zweite Quali-Phase nur knapp verpasst. Ein bescheidener Erfolg und dennoch im Vergleich zu 2016 und 2017 eine gewaltige Steigerung. Dafür ist nicht zuletzt der neue Ferrari-Motor verantwortlich, wie der Pilot  gegenüber «Motorsport Total» sagt: «Das war wirklich ein sehr grosser Schritt für uns. Und zwar nicht nur, was die Leistung angeht, sondern auch die Fahrbarkeit, das Energiemanagement und all diese Dinge. Es ist wie in einer anderen Welt.»

Bei den Höchstgeschwindigkeitsmessungen zuletzt in Bahrain war der Sauber zwar nur drei Stundenkilometer schneller als noch im Vorjahr. Doch diese Messwerte sind mit Vorsicht zu geniessen. Denn durch die zusätzliche Leistung des neuen Triebwerks haben die Ingenieure nun die Möglichkeit, die Flügel steiler zu stellen und dadurch mehr Abtrieb zu generieren.

Noch zu langsam in den schnellen Kurven

Der Abtrieb sorgt dafür, dass das Auto vor allem in den schnellen Kurven besser unterwegs ist. Ericsson: «Die Basis des Autos ist gut, aber natürlich könnten wir mehr Abtrieb gebrauchen. Ich glaube, davon hast du nie genug. In den schnellen Kurven verlieren wir noch zu viel Zeit. In den langsamen Ecken sind wir schon ganz gut.» Bekommen es die Ingenieure also hin, die Abstimmungen noch weiter zu optimieren, liegen wohl bald auch schnellere Geschwindigkeiten im zweistelligen Bereich gegenüber dem Vorjahr drin.

Für Rennen mit engen Kurven ist man hingegen schon gut gerüstet. Das brachte dem Schweizer Rennstall auch bereits die ersten WM-Punkte in dieser Saison ein. Jetzt herrscht die Hoffnung, dass die Ingenieure den Wagen auch für die schnelleren Rennen möglichst flott optimieren.  

Bereits dieses Wochenende folgt die nächste Standortbestimmung. Beim GP von Aserbaidschan darf man durchaus auf die nächsten WM-Punkte hoffen. Denn die vielen 90-Grad-Kurven von Baku City sollten Sauber eigentlich stark entgegenkommen.

Der GP von Aserbaidschan steht dieses Wochenende auf dem Kalender.
Der GP von Aserbaidschan steht dieses Wochenende auf dem Kalender.

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