Der mexikanische Formel-1-Fahrer Sergio Perez ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Nach dem ersten Fall in der Königsklasse der Motorsports darf der 30-Jährige vom Team Racing Point am Sonntag nicht am Grand Prix von Grossbritannien teilnehmen.
Perez, der 2011/2012 bei Sauber seine Formel-1-Karriere lanciert hatte, sei körperlich gesund und bei guter Stimmung, teilte sein Rennstall mit. «Er wird sich weiterhin nach den Richtlinien der zuständigen Gesundheitsbehörden selbst isolieren, wobei die Sicherheit für das Team und den Sport oberste Priorität hat», hiess es in einer Mitteilung.
Erst der zweite Test von Perez fiel positiv aus. Zuvor hatte es ein nicht eindeutiges Test-Ergebnis gegeben und der Pilot musste fernab der Strecke vorsorglich isoliert werden. Der WM-Sechste hatte aufgrund der Komplikationen kurzfristig auf die obligatorische Pressekonferenz an der Rennstrecke verzichten müssen und fehlte bei dem Termin neben seinem Teamkollegen Lance Stroll.
Nur bei einem negativen Ergebnis hätte Perez am Freitag wieder in sein Auto steigen und an Training, Qualifying und dem vierten WM-Rennen der Saison teilnehmen können. Das positive Ergebnis zwingt ihn nun zur Pause und zur Quarantäne.
Rennen wird stattfinden
Die Austragung des Rennens ist aber nicht gefährdet. Racing Point muss nun reagieren und einen Ersatzfahrer in das freie Cockpit setzen. In Frage kommen Stoffel Vandoorne aus Belgien oder Esteban Gutierrez aus Mexiko. Beide verfügen über Formel-1-Erfahrung.
Bei den ersten drei Rennen nach dem Formel-1-Neustart hatte es bislang keinen positiven Corona-Fall unter den Fahrern oder den Angestellten der Teams der Motorsport-Königsklasse gegeben. Bei rund 15'000 Tests lieferten zwei Helfer in Ungarn die einzigen positiven Ergebnisse. Sie hatte jedoch keinen Kontakt mit Fahrern.
Auch in England kann das Renn-Wochenende nur unter Einhaltung der strengen Hygiene-Regeln stattfinden. Wer keinen negativen Corona-Test vorweisen kann, darf sich nicht auf dem Gelände aufhalten. Ohnehin wurde die Anzahl der Anwesenden schon stark reduziert.
Die Tests müssen mindestens alle fünf Tage wiederholt werden. Ausserdem gilt eine Maskenpflicht. Auch das Einhalten der Abstandsregeln ist notwendig und die Teams sollen untereinander möglichst keinen Kontakt haben.