Weltmeister Max Verstappen meldet sich am Formel-1-GP von Belgien zurück. Nach enttäuschenden Grands Prix in Spielberg, Silverstone und Mogyorod gewinnt der Niederländer das Qualifying.
Aus der Pole-Position ins Rennen startet am Sonntag hingegen Charles Leclerc im Ferrari. Denn Max Verstappen wird in der Startaufstellung um zehn Plätze zurückversetzt, weil er diese Saison schon den fünften Motor in seinen Red Bull einbauen liess. «Gilt das trotzdem als Pole?», fragte Verstappen über den Funk. Die Antwort lautet: Ja. Offiziell fuhr der dreimalige Weltmeister (2021 bis 2023) zum 41. Mal in seiner Karriere im Qualifying auf Platz 1.
Als Elfter kann Verstappen am Sonntag ins Rennen. «Wir haben das Optimum aus der Situation rausgeholt», so Verstappen. «Mit diesem Auto befinden wir uns sicher trotzdem im Mix.» Endlich wieder einmal wirkte Verstappen nach einem Rennauftritt glücklich und zufrieden mit seinem Red Bull – und Starts von weiter hinten sind für Verstappen gerade in Belgien kein Problem. Schon bei den letzten beiden Grands Prix in Spa wurde er zurückversetzt und gewann dennoch die Rennen. Verstappen: «Wichtig wird sein, gut durch die erste (Haarnadel-)Kurve zu kommen. In dieser ersten Kurve kannst du das Rennen nur verlieren.»
Den ersten Startplatz erbte Charles Leclerc – genau gleich wie schon vor einem Jahr, als er ebenfalls von Verstappens Rückversetzung profitierte. Leclercs 2. Platz in der Qualifikation überraschte selbst den Monegassen: «Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet. Sicherlich hat der Regen geholfen. Ohne Regen hätte es uns vielleicht zu Position 5 gereicht.»
Vom Nieselregen und den feuchten Bedingungen konnte das Sauber-Team nicht profitieren. Der grosse Knall von letzter Woche mit den Entlassungen von Geschäftsführer Andreas Seidl und dem Verwaltungsratspräsidenten Oliver Hoffmann führte auf der Strecke vorerst zu keiner Leistungssteigerung. Zhou Guanyu beendete ein weiteres Qualifying auf dem letzten Platz, derweil Valtteri Bottas immerhin die zweite Phase der Qualifikation erreichte, dort aber ausschied (als 14.). Von weiter vorne startete Bottas in dieser Saison aber nur in China (10.), Spanien (12.) und Ungarn (12.).
sda