Motorrad Tom Lüthi fünf Ränge hinter Morbidelli

SDA

2.11.2017 - 12:07

Zürich

Tom Lüthi startete in der Nacht auf Sonntag als Zehnter fünf Ränge hinter WM-Leader Franco Morbidelli zum Grand Prix von Australien in Phillip Island und war damit schlechtester Moto2-Schweizer im Qualifying.

Das Schweizer Trio lag geschlossen auf den Rängen 8 bis 10. Dominique Aegerter als Achter, der überraschende Jesko Raffin (9.) und Lüthi lagen nur gerade 0,154 Sekunden auseinander.

Schon in allen Trainings verlor Lüthi relativ viel Zeit auf die Besten, im Qualifying waren es fast acht Zehntelsekunden auf die Bestzeit des Italieners Mattia Pasini. Auf Morbidelli, der vor dem drittletzten Saisonrennen 19 Punkte Vorsprung aufwies, verlor der 31-jährige Emmentaler auch schon über sechs Zehntelsekunden. Kleiner Hoffnungsschimmer für Lüthi, den 125er-Weltmeister von 2005: Er stand auf der 140 km südlich von Melbourne gelegenen Insel schon viermal auf dem Podest, 2005 und vor einem Jahr als Sieger. Morbidelli schaffte bisher nur einen Podestplatz (Zweiter 2016).

Mit anderen Vorzeichen gingen die anderen Schweizer ins Rennen. Der 27-jährige Aegerter wollte sich nach der Aberkennung seines Sieges von Misano (unerlaubter Öl-Zusatz) in der Gesamtwertung wieder in die Top Ten vorkämpfen. Und der 21-jährige Zürcher Jesko Raffin kämpft um seine Zukunft. Noch ist nicht sicher, ob das Schweizer Team von Fred Corminboeuf 2018 drei Startplätze erhält. Nach dem Aufstieg von Lüthi in die MotoGP sind zwei Plätze fix an den Briten Sam Lowes und den Spanier Iker Lecuona vergeben.

In der Königsklasse sicherte sich der fünffache Weltmeister Marc Marquez trotz drei Stürzen in den Trainings seine 7. Pole-Position in diesem Jahr (total 72). Ein Debakel setzte es für Ducati ab. Als bester Fahrer klassierte sich Andrea Dovizioso, der härteste Verfolger von WM-Leader Marquez mit elf Punkten Rückstand (233:244), mit über einer Sekunde Rückstand nur im 11. Rang.

Zurück zur Startseite