«The show must go on», so heisst es einmal mehr auch bei den Motorrad-Rennfahrern. Alle drei Rennen beim GP von Italien in Mugello finden trotz des tödlichen Unfalls von Jason Dupasquier statt.
Kurz nach der Bekanntgabe, dass Dupasquier im Spital in Florenz seinen Verletzungen erlegen sei, erfolgte auf dem Circuit in der Toskana der Start zum Moto2-Rennen. Die meisten Fahrer hatten vom Hinschied des 19-jährigen Freiburgers wohl noch nichts erfahren. In Abwesenheit von Tom Lüthi, der frühzeitig auf den Start verzichtet hatte, baute der Australier Remy Gardner mit seinem ersten Saisonsieg die WM-Führung aus.
Vor dem MotoGP-Rennstart wurde im Gedenken an Jason Dupasquier eine Schweigeminute eingelegt. Alle Fahrer der Königsklasse begaben sich dafür an die Spitze der Startaufstellung. Crew-Mitglieder von Dupasquiers Team Prüstel standen zuvorderst neben dessen Maschine mit der Nummer 50 und hielten ein Transparent mit «Jason, always in our hearts» (Jason, für immer in unseren Herzen).
Danach ging es sofort weiter mit dem gewohnten Prozedere vor dem Start. Überlegener Sieger war der von der Pole-Position gestartete Fabio Quartararo. Der 22-jährige Franzose kam im sechsten Saisonrennen zum dritten Sieg. In der Gesamtwertung baute Yamaha-Werkfahrer Quartararo seinen Vorsprung auf den ersten Verfolger – seinen Landsmann Johann Zarco (Ducati) – auf 24 Punkte aus (105:84).
Für den Spanier Marc Marquez, der in der zweiten Runde stürzte, setzte es erneut einen Nuller ab. Der sechsfache MotoGP-Weltmeister blieb damit auf seinen erst 16 WM-Punkten sitzen.