Ein schwerer Sturz von WM-Leader Francesco Bagnaia überschattet den GP von Katalonien und den Sieg von Lokalmatador Aleix Espargaro. Der MotoGP-Weltmeister aus Italien kommt mit dem Schrecken davon.
Für Francesco Bagnaia war das elfte von 20 Saisonrennen bereits in der ersten Runde zu Ende. Der von der Pole-Position gestartete Italiener verlor nach der zweiten Kurve in Führung liegend die Kontrolle über seine Ducati und prallte mit voller Wucht auf den Asphalt. Der Südafrikaner Brad Binder konnte nicht mehr ausweichen und fuhr mit seiner Maschine über das Bein des Weltmeisters.
Die Ärzte kümmerten sich auf der Strecke umgehend um Bagnaia, der bei Bewusstsein war und mit dem Helikopter zuerst ins Medical Center und später in ein Spital in Barcelona geflogen wurde. Wie sein Team später mitteilte, hat sich Bagnaia beim Sturz mehrere Prellungen zugezogen, die medizinische Untersuchungen hätten jedoch keine Brüche ergeben. Gut möglich, dass der Italiener am kommenden Wochenende im Grossen Preis von San Marino wieder auf dem Töff sitzen wird.
Wesentlich heftiger erwischte es Bagnaias Landsmann und Teamkollege Enea Bastianini, der schon in der ersten Kurve einen Massencrash mit mehreren Fahrern ausgelöst hatte. Bastianini erlitt dabei einen Bruch des Schienbeinknöchels am linken Bein und eine Fraktur eines Mittelhandknochens an der linken Hand. Er muss am Knöchel und an der Hand operiert werden und fällt auf unbestimmte Zeit aus.
Als Sieger liess sich auf dem Circuit in Montmeló mit Aleix Espargaro der älteste Fahrer im Feld feiern. Der 34-jährige Aprilia-Fahrer sorgte unweit seines Geburtsortes Granollers nach seinem Sprintsieg am Samstag damit für das perfekte Wochenende, zumal dahinter sein Landsmann Maverick Viñales den ersten Doppelsieg von Aprilia überhaupt perfekt machte. Jorge Martin sorgte als Dritter für ein rein spanisches Podest beim Heimrennen.
sda