Nach dem erfolgreichen 1.-August-Weekend dürfte der Montag in Tokio aus Schweizer Sicht ruhiger werden. Im Fokus stehen die Leichtathletinnen Mujinga Kambundji und Lea Sprunger sowie der Bahnvierer.
Leichtathletik
Zwei Tage nach dem 6. Rang im 100-m-Final sprintet Mujinga Kambundji über 200 m wieder gegen die Weltbesten. Über diese Distanz holte sie vor zwei Jahren an der WM in Doha Bronze. Jetzt will sie auch in Tokio wieder in den Final, obwohl sie in diesem Jahr wenige Rennen über 200 m gelaufen ist. Der Wettkampf beginnt für Kambundji mit den Vorläufen am frühen Morgen.
Leichtathletik
Lea Sprunger ist über 400 m Hürden schon einen Schritt weiter als Mujinga Kambundji über 200 m. Sie startet am frühen Nachmittag in den Halbfinals und strebt einen Platz im Final an. Der Vorstoss in den Endlauf wäre als Coup zu werten, weil Sprunger in diesem Jahr lange nur mässige Zeiten lief. Die Hoffnung ist trotzdem berechtigt, denn Sprunger scheint in Tokio die Form gefunden zu haben. Im Vorlauf realisierte sie die sechstbeste Zeit.
Leichtathletik
Einen Finalplatz strebt auch der Tessiner Ricky Petrucciani an. Der 21-jährige U23-Europameister und Olympia-Debütant startet um 13.00 Uhr im Halbfinal über 400 m. Petrucciani qualifizierte sich als Dritter seines Vorlaufes zwar direkt für die Halbfinals, doch ein weiterer Vorstoss würde überraschen: Er lief die schlechteste Zeit aller 27 für die Halbfinals qualifizierten Athleten.
Rad Bahn
Angeführt von Strassen-Profi Stefan Bissegger nimmt der Schweizer Bahnvierer Anlauf zum Projekt «Olympia-Medaille» in der Königsdisziplin Team-Verfolgung. Gestartet wir um 10.00 Uhr mit dem ersten Durchgang, einer Art Mannschaftszeitfahren über 4000 m. Nur die besten vier der acht Teilnehmer haben danach noch Chance auf Gold und Silber. In der 2. und 3. Runde vom Dienstag und Mittwoch fahren immer zwei Teams gegeneinander. Dort kämpfen alle mindestens um Bronze.
Segeln
Die 470er-Frauen Linda Fahrni und Maja Siegenthaler bestreiten die letzten zwei Läufe ihres Wettbewerbes und haben als Vierte des Zwischenklassements gute Chancen, das Medal Race der besten acht Boote zu erreichen. Dort wäre die Hoffnung auf Edelmetall allerdings nicht sehr gross. Der Rückstand auf den 3. Platz beträgt bereits 17 Rangpunkte. Zum Vergleich: Der Vorsprung auf Platz 10 ist gleich gross – ebenfalls 17 Punkte.