Eigentlich hatte die erst 14-jährige Hongchan Quan nach dem Sieg im Turmspringen allen Grund zum Jubeln. Die Sorgen um ihre Mutter waren in diesem Moment aber grösser.
Im Alter von gerade mal 14 Jahren krönte sich die Chinesin Hongchan Quan beim Turm-Springen aus 10 Metern zur Olympiasiegerin. Damit ist die 1,43 Meter grosse Athletin die zweitjüngste Gold-Medaillen-Gewinnerin der Geschichte.
Bei der Medaillenübergabe freute sich die junge Chinesin aber nicht gerade überschwänglich. Das hat einen Grund. Der Mutter der Olympionikin geht es nämlich nicht gut. «Meine Mama ist krank, ich kenne den Namen der Krankheit nicht genau. Aber ich möchte, dass sie gesund wird.»
Mit dem Gewinn der Goldmedaille erhofft sich Quan, genug Geld zusammenzubekommen, um die Krankheit ihrer Mutter zu heilen. Ihre Eltern hätten ihr vor dem Wettkampf gesagt, sie solle nicht nervös sein. Es sei egal, ob sie eine Medaille gewinne oder nicht, sie solle einfach sie selbst sein. «Diese Worte haben mir geholfen.»