Rudern Drei Schweizer Boote dürfen noch auf eine Olympia-Medaille hoffen

sda

25.7.2021 - 03:52

Roman Röösli und Barnabé Delarze dürfen im A-Final um eine Olympia-Medaille rudern.
Roman Röösli und Barnabé Delarze dürfen im A-Final um eine Olympia-Medaille rudern.
Bild: Keystone

Der Schweizer Doppelzweier mit Roman Röösli und Barnabé Delarze erfüllt die Erwartungen und steht in Tokio im A-Final. Im Halbfinal erhält sich das Schweizer Duo die Medaillen-Chance dank dem 3. Rang.

Keystone-SDA, sda

Für Röösli/Delarze ging es im Halbfinal bald einmal nur noch um die Absicherung des 3. Ranges, der den letzten Platz im A-Final garantiert. Gegen Topfavorit und Laufsieger Niederlande wie auch im Duell mit den zweitklassierten Chinesen blieben die Schweizer im Halbfinal ohne Chance. Röösli/Delarze erreichten das Ziel mit fast sechs Sekunden Rückstand auf die niederländische Siegerzeit und rund drei Sekunden hinter den Chinesen.

Dagegen machte das russische Duo Ilja Kondratew/Andrej Potapkin Druck auf Röösli/Delarze. Die beiden 27-jährigen Schweizer brachten den 3. Platz jedoch über die Ziellinie. Am Schluss entschieden sieben Zehntel den Kampf um das Ticket für den A-Final zu Gunsten der Schweizer.

Merz/Rol diktieren ihren Hoffnungslauf

Ebenfalls weiterhin auf Olympia-Medaillen hoffen dürfen der Schweizer Leichtgewichts-Doppelzweier mit Patricia Merz und Frédérique Rol und Skifferin Jeannine Gmelin, die es in die Halbfinals schafften.

Merz/Rol diktierten im Hoffnungslauf der Leichtgewichts-Doppelzweier das Rennen von Beginn an und gewannen ihren Lauf mit 70 Hundertsteln Vorsprung auf das russische Team und 1,44 Sekunden vor Irland. Die Vorentscheidung im ersten Hoffnungslauf fiel extrem früh. Bereits nach Rennhälfte lagen die Boote der Schweiz, des russischen Teams und Irlands gut zehn Sekunden vor den dahinter folgenden Österreicherinnen.

Trotz des frühzeitig gesicherten Platzes in den Halbfinals entwickelte sich beim Spitzentrio auf den letzten Metern des Hoffnungslauf ein packender Dreikampf. Merz/Rol vermochten den Angriff der Russinnen auf den letzten 500 Metern zu parieren und wurden ihrem Status im Hoffnungslauf damit absolut gerecht.

Auch Gmelin souverän

Wenig überraschend befindet sich auch Gmelin im Sea Forest Waterway weiterhin auf Kurs. Die Schweizer Skifferin schaffte es wie erwartet auch in die Halbfinals. Dafür reichte Gmelin im Viertelfinal ein kontrolliertes Rennen.

Zwar verlor die 31-jährige Zürcherin als Zweite über sieben Sekunden auf die Siegerzeit von Emma Twigg (7:54,96) aus Neuseeland, lief aber nie Gefahr, die Halbfinals zu verpassen. Mit der Iranerin Nazanin Malaei, die es als Dritte ebenfalls noch in die Halbfinals schaffte, distanzierte Gmelin ihre nächste Verfolgerin ebenfalls um über fünf Sekunden.

Einzig der Schweizer Vierer ohne Steuermann rudert an den Olympischen Spielen in Tokio nach Sonntag bereits nicht mehr um die Medaillen. Im Hoffnungslauf blieben Paul Jacquot, Markus Kessler, Joel Schürch und Andrin Gulich in einem starken Feld chancenlos und wurden Fünfte. Damit kämpft der junge Schweizer Vierer um die Plätze 7 bis 10.

Den Sprung in den A-Final schafften derweil noch die Rumänen und das Quartett aus den Niederlanden.