Der dritte Finalabend im Pariser Schwimmbecken steht im Zeichen von Premieren zweier Teenager: Die 17-jährige Summer McIntosh und der zwei Jahre ältere David Popovici gewinnen ihr erstes Olympia-Gold.
Die Kanadierin Summer McIntosh triumphierte über 400 m Lagen. Zwei Tage nachdem sie über 400 m Crawl ihre erste Medaille an Sommerspielen gewonnen hatte, dominierte das 17-jährige Wunderkind aus Toronto ihre Konkurrenz vom Anfang bis ins Ziel. In einer Zeit von 4:27,71 Minuten verwies die Weltrekordhalterin die Amerikanerinnen Katie Grimes (4:33,40) und Emma Weyant (4:34,93) deutlich auf die nachfolgenden Plätze.
Popovici siegt nach Hundertstel-Krimi
Der Rumäne David Popovici musste über 200 m Crawl deutlich mehr kämpfen. Lange sah es für den 19-Jährigen aus Bukarest nicht gut aus. Zehn Meter vor dem Ziel lag er noch zurück, ehe er sich in einem wahren Krimi hauchdünn vor dem Briten Matthew Richards und dem Amerikaner Luke Hobson durchsetzte. In 1:44,72 Minuten schlug Popovici nur zwei respektive sieben Hundertstel vor den beiden Konkurrenten an.
2022 war Popovici mit dem WM-Titel über 100 und 200 m Crawl ein seltenes Double gelungen. Im letzten Jahr bekundete der Osteuropäer jedoch Probleme, seine Leistungen mit dem Matur und dem Führerschein zu vereinbaren. Nun scheint er aber rechtzeitig wieder auf seinem besten Niveau zu sein. Am Mittwoch zählt Popovici über 100 m Crawl erneut zu den engsten Favoriten.
Titmus von Landsfrau geschlagen
Die weiteren Goldmedaillen am Montag sicherten sich die Südafrikanerin Tatjana Smith (100 m Brust), schon vor drei Jahren Olympiasiegerin über die doppelte Distanz, der Italiener Thomas Ceccon (100 m Rücken) und die Australierin Mollie O'Callaghan (200 m Crawl). Letztere schnappte in olympischem Rekord ihrer Landsfrau Ariarne Titmus deren viertes Olympia-Gold weg.