Olympia-Slalom Meillard nach weiterem Ehrenplatz: «Ärgerlich, aber so ist der Sport»

sda

16.2.2022 - 12:00

Loïc Meillard fehlt erneut das nötige Wettkampfglück.
Loïc Meillard fehlt erneut das nötige Wettkampfglück.
Bild: Keystone

Die Schweizer kämpfen im Olympia-Slalom gut, aber letztlich glücklos. Vor allem der fünftklassierte Westschweizer Loïc Meillard hadert ein bisschen mit dem fehlenden Zehntel zur Bronzemedaille.

Keystone-SDA, sda

Loïc Meillard sagte im SRF-Interview, dass er alles versucht und auch im zweiten Lauf voll attackiert habe. «Doch leider waren da auch einige kleinere Fehler.» Auf die 0,10 Sekunden, die ihm zum drittklassierten Norweger Sebastian Foss-Solevaag fehlten, meinte der Romand: «Diesen Zehntel könnte ich an vielen Orten finden.»

Weiterer Ehrenplatz an Grossanlass

Nun sei es «leider halt wieder so, dass ich an einer WM oder an Olympia Vierter oder Fünfter werde», so Meillard, der an Weltmeisterschaften im Riesenslalom je einmal Vierter (2019) und Fünfter (2021) war. Vor Jahresfrist in Cortina gewann der 25-jährige Walliser aber immerhin auch zweimal Bronze, in der Kombination und im Parallel-Rennen.

Wenn ihm, so wie auch in dieser Saison in Weltcup-Slaloms schon geschehen, ein oder zwei Zehntel zum Podestplatz fehlen, dann sei das «ärgerlich, aber so ist der Sport. Ich weiss, dass das Skifahren vorhanden ist und ich einfach weiterarbeiten und weiterkämpfen muss. Irgendwann wird es dann aufgehen.»

Yule stolz auf seinen zweiten Lauf

Daniel Yule, der sich unmittelbar hinter seinem Teamkollegen im 6. Rang einreihte, sprach davon, dass es «schon ein bisschen weh» tue. «Heute waren die Hundertstel nicht auf meiner Seite. Aber es gibt Schlimmeres. Es ist immer noch ein sechster Platz.»

Der Walliser, vor einem Monat in Wengen als Zweiter auf dem Podest, stiess im Finaldurchgang dank zweitbester Zeit hinter dem überlegenen Olympiasieger Clément Noël von Platz 13 in die Top 6 vor und zeigte sich «stolz auf das, was ich im zweiten Lauf gezeigt habe. Peking wird sich nicht an mich erinnern, aber ich werde mich an Peking erinnern.»