Eisschnellläufer Livio Wenger belegte im Rennen über 5000 m den 18. und drittletzten Platz.
Dennoch hielt sich seine Enttäuschung in Grenzen, denn er ist Realist genug. Der 29-jährige Luzerner war Anfang Dezember ziemlich heftig an Corona erkrankt und konnte einen Monat lang nicht richtig trainieren. Insofern trat er alles andere als in Topform an.
«Ich hatte mir etwas mehr erhofft, fokussierte mich aber zu stark auf den Gegner, anstatt mein Rennen durchzulaufen», sagte Wenger. Er sah aber auch das Positive, nämlich dass er mit 6:27,01 Minuten mehr als sechs Sekunden schneller war als vor einem Monat an der EM in Heerenveen. «Von daher muss ich zufrieden sein.»
Ohnehin war das Rennen über 5000 m für Wenger nicht mehr als eine gute Vorbereitung auf den Massenstart am 19. Februar. Dann ist alles andere als eine Medaille eine Enttäuschung für ihn, gehört er in dieser Disziplin doch zur Weltspitze, was er mit EM-Silber in Heerenveen und Platz 4 vor vier Jahren in Pyeongchang unterstrichen hat.
Gold über 5000 m gewann der Schwede Nils van der Poel, der vor einem Jahr auf dieser Strecke schon Weltmeister geworden war. Der 25-jährige Weltrekordhalter siegte mit der olympischen Bestmarke von 6:08,84 Minuten vor dem Niederländer Patrick Roest (6:09,31) dem Norweger Hallgeir Engebraten (6:09,88), der wie van der Poel zum ersten Mal auf dem Olympia-Podest stand.
sfy, sda