Das Meisterrennen in der Premier League geht in die entscheidende Phase. Gleichzeitig erhitzen sich die Emotionen und eine These zum besten Trainer der Liga geht viral.
Drei Punkte trennen Manchester City und den FC Liverpool aktuell. Das Meisterrennen könnte kaum spannender sein. Natürlich versuchen die beiden Coaches in dieser Phase das Geschehen auch verbal zu beeinflussen und den Druck von ihrem Team zu nehmen.
So meinte Pep Guardiola etwa, ganz England wolle, dass Liverpool den Titel holt. Seiner Ansicht nach halten Medien und Fans unisono zu den Reds, weil sie eine hervorragende Champions-League-Saison ablieferten. «Aber nicht in der Premier League, da haben sie nur einen Titel in 30 Jahren gewonnen», ätzt Guardiola, der mit seinem Team erneut in der Königsklasse gescheitert ist.
Klopp auf der anderen Seite äusserte Verständnis für die Spitzen seines Trainerkollegen. «Als Trainer ist mir sowas auch passiert, wir sind natürlich von der Situation beeinflusst», so Klopp. «Ich weiss nicht, in welcher Situation Pep war. Aus der Champions League rauszufliegen ist hart, und dann hat natürlich auch noch Liverpool das Finale erreicht.»
Hat Klopp wirklich so viel härter gearbeitet?
Während sich die Coaches die Giftpfeile um die Ohren hauen, ist unter Fans einmal mehr die Diskussion entfacht, wer von den beiden denn nun der bessere Trainer sei. Ein Twitter-Post von Anirudh Atyanand geht dabei gerade viral. Für ihn ist Klopp die klare Nummer 1 und das begründet er auch ausführlich.
Im Gegensatz zu Guardiola habe sich Klopp in Liverpool nicht in ein gemachtes Nest setzen können. Er habe über die letzten Jahre aus einer mittelmässigen Truppe eine Welt-Elf geformt, indem er seine Spieler auf anderen Positionen spielen liess, sie weiterentwickelte und das perfekte Händchen für Transfers bewiesen habe.
Als Beispiel führt der Klopp-Fan etwa die Verkäufe von Ibe, Solanke oder Coutinho an, die entscheidend waren, um sich eben heutige Leistungsträger leisten zu können. Pep Guardiola auf der anderen Seite habe einfach ein Traum-Kader seiner Vorgänger übernommen, an welchem er kaum mehr arbeiten musste.
Guardiola-Fans halten dagegen
Auf der anderen Seite halten Guardiola-Anhänger natürlich dagegen. Sie nerven sich mehrheitlich, dass Liverpool sich immer gerne als Arbeiter-Klub präsentiert, während auch dort jährlich etliche Millionen fliessen. So habe Liverpool beispielsweise auch Rekord-Summen für Virgil van Dijk und Alisson Becker ausgegeben. Die beiden gelten bis heute als die teuersten Verteidiger und Torhüter.
Ohnehin brauche Guardiola aber niemandem mehr etwas beweisen. Drei Meister-Titel würden eine klare Sprache sprechen und schon bald könnten es sogar vier sein. Solange Klopp von einer solchen Dominanz in der Meisterschaft nur träumen kann, würde er sich niemals mit Guardiola messen können.
Immerhin könnte Klopp diese Saison mit Liverpool sogar das Quadruple gewinnen. Wenn ihm das gelingt, haben es Guardiola-Befürworter in der Argumentation wohl noch schwerer. Doch wie beurteilst du die beiden Coaches? Wer ist besser? Mach mit bei unserer Umfrage weiter oben im Artikel.