Am Donnerstag wechselt Pep Guardiola im Prestige-Duell gegen Chelsea den Sieg ein. Der Dank des Trainers gilt auch seinen Kritikern.
Manchester City tut sich gegen Chelsea lange schwer, ringt die in dieser Saison enttäuschenden Blues letztlich aber nieder und verkürzt den Rückstand auf Leader Arsenal auf fünf Punkte.
Für einmal kann sich Guardiola nicht auf Tormaschine Erling Haaland verlassen. Der Norweger hat in dieser Saison in 16 Premier-League-Spielen sagenhafte 21 Tore erzielt und drei weitere vorbereitet. Zwar spielt der 22-Jährige auch gegen Chelsea durch, doch es sind die Einwechselspieler, die den Unterschied machen.
Etwas überraschend bleiben João Cancelo und Kyle Walker nach der Pause in der Kabine, an ihrer Stelle kommen Rico Lewis und Nati-Verteidiger Manuel Akanji ins Spiel. Nach einer Stunde schickt der Star-Trainer dann auch noch Riyad Mahrez und Jack Grealish ins Rennen.
Und mit diesem Doppelwechsel beweist der Star-Coach ein goldenes Händchen. In der 63. Minute erzielt Mahrez auf Vorarbeit von Grealish das siegbringende Tor. Dafür feiert sich Guardiola nach dem Spiel gleich selbst. «Ich bin ein Genie», scherzt er auf die Einwechslungen angesprochen.
Guardiola lässt sich von Kritik inspirieren
Zwischen den Zeilen bedankt er sich dann auch noch bei seinen Kritikern. An Silvester gegen Everton kam ManCity nicht über ein 1:1 hinaus und so sei er nach dem Spiel gefragt worden, weshalb er vor der 81. Minute keine Wechsel getätigt habe. «Daran habe ich heute gedacht und ein paar Wechsel gemacht», so der lernfreudige Trainer nach dem Spiel.
Für Manchester City geht es nun Schlag auf Schlag weiter. Ab Sonntag haben die Skyblues fünf Spiele innert 15 Tagen zu absolvieren. Eine starke Bank ist bei so einem Programm von grösster Bedeutung – und natürlich auch das goldene Händchen des Trainers.