Silvan Hefti in Genua Hefti: «Ich kann jeden verstehen, der beim Transfer zweimal geschaut hat»

Redaktion blue

24.3.2022

Vor knapp drei Monaten kehrt Silvan Hefti der Schweiz den Rücken und startet in Genua in ein neues Abenteuer. blue Sport hat beim Verteidiger nachgefragt, wie er sich an der neuen Wirkungsstätte eingelebt hat.

Redaktion blue

24.3.2022

Nach eineinhalb YB-Jahren verlässt Silvan Hefti in der abgelaufenen Winterpause den amtierenden Schweizer Meister in Richtung Serie A, wo er Genoa im Abstiegskampf zur Hilfe eilt. Viel Zeit, sich zu akklimatisieren, hat und braucht Hefti glücklicherweise nicht. «Die ganze Umgebung, der Klub, die Stadt gefällt mir sehr gut. Von der ersten Minute an hat es gepasst. Ich habe jetzt auch eine gute Wohnung gefunden», schwärmt der Neuzugang von der neuen Heimat.

Der Abschied aus Bern fällt Hefti dagegen umso schwerer. «Es ist überhaupt nicht einfach, einen Klub wie YB zu verlassen. Ich hatte es dort sehr gut, es war von A bis Z alles professionell geführt. Es ist für einen Spieler ein Traum, in Bern zu spielen.»

Und doch habe er nach vielen Jahren in der Schweiz eine neue Herausforderung gesucht. «Ich wollte auch mal ein anderes Land, eine andere Liga sehen. Das ist jetzt mit der Serie A in Erfüllung gegangen.»

Acht Spiele ungeschlagen – aber nur ein Sieg

Mit dem Abstiegskampf in Genua mutet sich Heftig allerdings sogleich eine Herkulesaufgabe zu. «Es ist eine schwierige Situation, deshalb kann ich jeden verstehen, der beim Transfer vielleicht zweimal geschaut hat», sagt Hefti. Ein genauer Blick zeige aber, dass sich der Klub im Januar einer Neuausrichtung unterzogen habe. «Ein neuer Sportchef, dann auch ein neuer Trainer – das greift jetzt langsam. Wir haben acht Spiele nicht verloren.»

Dass dabei aber bloss ein einziger Vollerfolg und damit viel zu wenig für den Tabellenvorletzten herausschaut, will Hefti nicht überbewerten und bleibt positiv. «Die Performance des Teams und des Klubs stimmt. Es zeigt in die richtige Richtung.» 

Wie Hefti mit seinen neuen Teamkollegen auskommt und was er zu seiner Aufnahme ins erweiterte Schweizer Nati-Kader sagt, erfährst du im Video oben.