Razzia Italienische Justiz ermittelt gegen Juventus Turin

SB10/SDA

27.11.2021

Der frühere Sportchef Fabio Paratici, Vizepäsident Pavel Nedved  und Juve-Boss Andrea Agnelli (v.l.n.r.)
Der frühere Sportchef Fabio Paratici, Vizepäsident Pavel Nedved  und Juve-Boss Andrea Agnelli (v.l.n.r.)
Bild Getty

Die italienische Finanzpolizei hat die Büros von Juventus Turin durchsucht. Die Behörden ermitteln wegen falscher Mitteilungen des börsennotierten Klubs und das Ausstellen von Rechnungen für nicht-existente Transaktionen, wie die Turiner Staatsanwaltschaft mitteilte.

SB10/SDA

27.11.2021

Die Polizisten suchten laut Staatsanwaltschaft am Freitagnachmittag am Sitz des Vereins in Mailand und Turin nach Unterlagen im Zusammenhang mit Bilanzen aus den Jahren 2019 bis 2021 und dem Kauf von Spielern. 

Gemäss «Gazzetta dello Sport» soll etwa der Deal Miralem Pjanic/Arthur Melo – Arthur wechselte 2020 für 72 Millionen Euro von Barcelona zu Juve, im Gegenzug holten die Katalanen Miralem Pjanic für 60 Millionen aus Turin – nicht reglementskonform abgelaufen sein. Der Verein wollte die Vorgänge auf Nachfrage am Samstag nicht kommentieren.



Im Visier sind der Mitteilung zufolge die Führung des Unternehmens und Manager im Sport- und Finanzbereich, so etwa Juventus-Präsident Andrea Agnelli, Vizepräsident Pavel Nedved und der ehemalige Sportdirektor Fabio Paratici (jetzt Tottenham).

Die Ermittler prüfen unter anderem verschiedene Transfers von Spielern und die Dienstleistungen von Beratern, die bei der Vermittlung involviert waren. Zum Beispiel Begonnen hatte die Untersuchung «Prisma» bereits im Mai dieses Jahres.

Am Samstag um 18 Uhr muss Juve zu Hause gegen Atalanta Bergamo (live auf blue TV) gewinnen, um nicht weiter den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren.