Obwohl die Walliser Baukommission bei der Besichtigung der Piste Unregelmässigkeiten feststellt, gibt sie für die Weltcup-Rennen in Zermatt grünes Licht. Die Organisatoren erklären sich in einer Stellungnahme.
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- Bei der Besichtigung der Weltcup-Piste in Zermatt stellt die Walliser Baukommission Unregelmässigkeiten fest.
- Der Bereich der Piste, der sich ausserhalb des Skigebiets befindet, soll aber nur temporär genutzt werden, was von der Baukommission akzeptiert wird.
- Die Organisatoren erklären in einer Stellungnahme: «Es handelt sich um einen provisorischen Sturzraum und dieser wird für das temporäre Aufstellen der Sicherheitsnetze genutzt.»
Die Walliser Baukommission hat bei einer Besichtigung der neuen Skirennpiste in Zermatt Unregelmässigkeiten festgestellt. Die Fläche der präparierten Piste entlang des Startbereichs der Männer-Abfahrt sei breiter und beinhalte über mehrere Meter hinweg auch Bereiche ausserhalb des Skigebiets. Dies betreffe insbesondere die Anbringung der Sicherheitsnetze.
Aus diesem Grund habe die Kommission das Verbot der Nutzung des Bereichs der Piste, der sich ausserhalb des Skigebiets befindet, bestätigt. Für die Sicherheitsnetze sprach sie derweil eine Ausnahme aus. In Anwendung des Grundsatzes der Verhältnismässigkeit und in Anbetracht des temporären Charakters der Veranstaltung könnten diese ausnahmsweise toleriert werden, hiess es.
Ein allfälliges Strafverfahren bleibe vorbehalten, teilte die kantonale Baukommission am Donnerstag mit. Die Weltcup-Rennen können aber wie geplant durchgeführt werden.
Unterschiedliche Vermessungs-Resultate
Das Zermatter Organisationskomitee nimmt den Entscheid der KBK zur Kenntnis, lässt in einer Medienmitteilung aber verlauten: «Obwohl die GPS-Messungen des unabhängigen Geometers der Gemeinde Zermatt und der Zermatt Bergbahnen AG auf Platz zu anderen Vermessungs-Resultaten als denjenigen der Kantonalen Baukommission (KBK) geführt haben, verzichtet das lokale Organisationskomitee (LOC) erneut auf eine Beschwerde.»
Zudem stellen die Organisatoren klar: «Die Fläche, von der Kantonalen Baukommission (KBK) als Pistenüberhang bezeichnet, wird in der Tat nicht als Rennpiste genutzt und stellt somit nicht die eigentliche Rennstrecke dar. Es handelt sich um einen provisorischen Sturzraum und dieser wird für das temporäre Aufstellen der Sicherheitsnetze genutzt. Diese Netze werden später wieder entfernt.»
Da die temporäre Nutzung dieses Bereichs von der Baukommission akzeptiert wird, steht der Premiere am Matterhorn nichts mehr im Weg. Zum Auftakt steht die Abfahrt der Männer am 11. November auf dem Programm.
Sa 11.11. 11:15 - 13:00 ∙ SRF zwei ∙ 105 Min
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