Bevor Dario Cologna nach seiner 16. Saison einen Schlussstrich zieht, plant er an den Olympischen Spielen seinen letzten Grossangriff. Im Gespräch mit Kiko erklärt er mit einem Augenzwinkern, was Langläufer von Biathleten unterscheidet.
In Vancouver 2010, Sotschi 2014 und Pyeongchang 2018 ist Dario Cologna über 15 km das Mass aller Dinge. Als erster Langläufer der Geschichte holt der 35-Jährige dreimal in Folge in der gleichen Disziplin Gold. In Sotschi triumphiert Cologna zudem im Skiathlon und ist mit vier Goldmedaillen bis heute der erfolgreichste Schweizer Olympionike – gemeinsam mit Simon Ammann.
Bevor er im Sommer abtritt, will er es in Peking bei seiner vierten Olympia-Teilnahme noch einmal allen zeigen. Mit Blick auf die Vergangenheit sagt Cologna: «Es wird sicher nicht einfacher. Vielleicht wäre es einfacher gewesen, aufzuhören. Aber eine gewisse Challenge braucht es auch. Ich sehe meine Möglichkeiten. Das Ziel ist eine Medaille, aber ich weiss, dass alles zusammenpassen muss. Aber das ist eigentlich immer der Fall.»
«Vielleicht wäre es einfacher gewesen, aufzuhören.»
Comedian und Gesprächspartner Kiko fragt sich allerdings, wieso es Cologna, der einst die Sportler-RS absolviert, nie mit Biathlon versucht. «Ich habe sicher ein paarmal geschossen mit dem Sturmgewehr. Aber ich würde mich nicht als speziell guter Schütze bezeichnen. Von dem her war es gar nie ein Thema, Biathlon zu machen», antwortet der Bündner.
Einen kleinen Seitenhieb kann er sich aber nicht verkneifen und fügt grinsend an: «Kann man gut genug langlaufen, muss man nicht Biathlon machen.» Was Cologna an seiner Sportart sonst noch schätzt und ob ihn der Sabber im Gesicht, der bei den erschöpften Läufern teilweise zu sehen ist, erfährst du im Video am Anfang des Artikels.