Im letzten Rennen vor den Olympischen Spielen in Peking müssen sich die Schweizerinnen geschlagen geben. In Garmisch redet der Wind im Kampf um die Bestzeit aber ein gewichtiges Wörtchen mit.
Mit Jasmina Suter (7.), Joana Hählen (8.) und Corinne Suter (9.) schaffen drei Fahrerinnen aus dem Schweizer Team den Sprung in die Top Ten. Für einen Schweizer Podestplatz reicht es einen Tag nach dem Doppelsieg in der Abfahrt aber nicht mehr.
Insbesondere Jasmine Flury, die am Vortrag noch auf Platz 2 rast, kommt nicht wie erhofft auf Touren. «Ich bin überhaupt nicht klar gekommen. Ich war nie im Gleichgewicht und wusste nicht, wo ich bin. Es war extrem schwierig, den Ski ziehen lassen zu können», sagt Flury im SRF-Interview auf die schwierigen Bedingungen angesprochen.
Auch wenn für Flury aufgrund des Podestplatzes in der Abfahrt das Positive überwiegt, reist sie etwas verärgert aus Garmisch ab. «Es wurmt mich. Ich bin eigentlich gut drauf und habe mich extrem gefreut auf das Rennen», sagt Flury.
«Ich werte das heute gar nicht»
Corinne Suter, die auf Rang 9 fährt, zeigt sich mit der eigenen Leistung zufrieden. «Ich fühle mich momentan sehr wohl auf den Ski. Ich merke, dass es funktioniert und traue es mir zu. Von dem her bin ich sehr zuversichtlich», so die 27-Jährige, die während ihrer Fahrt starken Gegenwind verspürt. «Es hat so zurückgeblasen. Man kam so langsam, dass es nirgends schwierig war heute», so Suter.
Aus diesem Grund hat das letzte Rennen vor Olympia für die Abfahrts-Weltmeisterin auch keine grosse Aussagekraft. «Ich werte das heute gar nicht. Es ist wie es ist, das ist halt der Skisport. Der ist draussen», so die Schweizerin. «Ich hoffe, das Glück wird bei einem anderen Rennen wieder auf meiner Seite sein.» Vielleicht schon in Peking?