Zweite nach dem ersten Lauf, Dritte am Ende: Michelle Gisin stellt ihre grossartige Form auch in Kranjska Gora unter Beweis. Für die Engelbergerin ist es der erste Riesenslalom-Podestplatz im Weltcup. Der Sieg geht an Marta Bassino.
Dreimal war Michelle Gisin in einem Riesenslalom schon Vierte geworden. Nie hatten ihr dabei mehr als zwei Zehntel zu Rang 3 gefehlt. Im ersten von zwei Riesenslaloms in Slowenien fand die Wartezeit der Obwaldnerin, die in Abfahrt, Super-G, Kombination und Slalom schon Podestplatzierungen erreicht hatte, ein Ende.
Erstmals mit der Nummer 1 gestartet, lag Gisin nach dem ersten Lauf an zweiter Stelle, nur 0,27 Sekunden hinter der Halbzeit-Führenden Marta Bassino aus Italien. Diese Top-Ausgangslage vermochte die Schweizer Allrounderin im Finaldurchgang endlich auch zur Podest-Premiere im Riesenslalom zu nutzen. Top-3-Rangierungen in fünf Weltcup-Disziplinen, solches war zuvor erst einer Schweizerin gelungen, der Elmerin Vreni Schneider.
Zwar blieb Gisin in Kranjska Gora deutlich hinter Bassino, die in diesem Winter schon die Riesenslaloms in Sölden und Courchevel für sich entschieden hatte. Auch musste die Engelbergerin die Französin Tessa Worley, die Riesenslalom-Weltmeisterin von 2013 und 2017, vorbeiziehen lassen. Doch mit 1,46 Sekunden Rückstand auf die nun vierfache Weltcupsiegerin Bassino vermochte sich die Kombinations-Olympiasiegerin knapp vor der Slowakin Petra Vlhova zu behaupten.
Die Konstanz von Gut-Behrami
Zweitbeste Schweizerin am Samstag war Lara Gut-Behrami als Achte. Die Tessiner schaffte damit auch im vierten Riesenslalom der Saison den Vorstoss in die Top 10. Weltcup-Punkte gab es zudem für Priska Nufer, die als 19. ihr bestes Resultat in dieser Disziplin erreichte, Mélanie Meillard (20.) und Simone Wild (25.).
Holdener ausgeschieden
Am Dienstag in Flachau als Slalom-Dritte noch erstmals in dieser Saison auf dem Podest, setzte es für Wendy Holdener eine Enttäuschung ab. Die Schwyzerin schied auf dem Hang, auf welchem sie im Vorjahr Rang 3 belegt hatte, schon nach vier Toren aus. Auch Corinne Suter, die nach der zweiten Zwischenzeit noch Achte war, schied bereits am Morgen aus. Camille Rast verpasste als 33. die Final-Teilnahme der Top 30 knapp.
Am Sonntag findet in Slowenien ein zweiter Riesenslalom statt. Der Start zum ersten Lauf ist um 9.15 Uhr.
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