Martin Fourcade gehörte beim Olympia-Auftakt der Biathleten zu den Geschlagenen. Er wahrte sich mit einer starken Laufleistung im Sprint jedoch die Chance auf Gold im heutigen Verfolgungsrennen.
Das olympische Biathlon-Programm ist straff. Rund 24 Stunden nach dem Sprint der Männer steht für beide Geschlechter am Montag bereits die Verfolgung auf dem Programm. Zugelassen zum zweiten Wettkampf sind jeweils die Top 60 des Sprints. Die Schweiz ist bei den Männern mit Serafin Wiestner und Benjamin Weger vertreten, bei den Frauen mit einem Quartett.
Vor vier Jahren in Sotschi schafften es die Top 3 des Sprints in beiden Verfolgungsrennen jeweils nicht aufs Podest. An den letztjährigen Weltmeisterschaften vermochten die Sieger im Sprint im nachfolgenden Rennen mit Handicap-Start ebenfalls nicht nachzudoppeln.
Gleichwohl geht Laura Dahlmeier, die am Samstag ihr erstes Olympia-Gold errang, bei den Frauen als grosse Favoritin an den Start. Die 24-jährige Bayerin ist eine Spezialistin für die Verfolgung, wurde sie in dieser Disziplin zuletzt doch zweimal Weltmeisterin. Ausserdem realisierte sie im Wettkampf-Format über 10 km die Hälfte ihrer bislang 20 Weltcup-Siege in einem Einzelrennen.
Derweil Dahlmeier das Rennen vom Montag mit einer Marge von 24 Sekunden gegenüber der Norwegerin Marte Olsbu in Angriff nehmen kann, starten bei den Männern der deutsche Olympiasieger Arnd Peiffer, der im Sprint zweitplatzierte Tscheche Michal Krcmar und der Italiener Dominik Windisch fast zeitgleich.
Nur 22 Sekunden nach Peiffer wird Martin Fourcade, der überragende Biathlet in diesem Jahrzehnt, ins Rennen gehen. Der Franzose verfehlte im Sprint vom Sonntag beim ersten Schiessen gleich drei Scheiben, vermochte den Schaden in der Folge mit der besten Laufzeit jedoch in Grenzen zu halten.
Unmittelbar hinter Fourcade wird der Bündner Wiestner als Neunter ins Rennen gehen, der Walliser Benjamin Weger startet als 15. nochmals 13 Sekunden später. Jeremy Finello und Mario Dolder vermochten sich nicht für das zweite Olympia-Rennen zu qualifizieren.
Bei den Frauen geht Irene Cadurisch, die Achte im Sprint, als erste Schweizerin 45 Sekunden nach Dahlmeier in den Wettkampf. Danach folgen Lena Häcki (26.), Elisa Gasparin (31.) und die Teamleaderin Selina Gasparin (41.).
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