Mit Frida Karlsson und Johannes Hösflot Klaebo triumphiert das Favoriten-Duo bei der Tour de Ski. Allerdings haben sich Karlsson und auch einige Konkurrentinnen dabei masslos übernommen.
Die Schwedin kam völlig ausgepumpt oben auf der Alpe Cermis an. Sie ging den Aufstieg zu schnell an und biss sich mit letzter Kraft durch. Sie musste im Ziel medizinisch betreut werden und konnte an der Siegerehrung nicht teilnehmen. Kurz darauf gaben Schwedische Medien aber Entwarnung, sie sei «wach und ansprechbar».
Doch nicht nur Karlsson kam völlig ausgepumpt im Ziel an. Mehrere Athletinnen brechen nach dem Rennen zusammen. Grund für die Massenerschöpfung war der finale Anstieg auf die Alpe Cermis, wo sie mit Rampen von bis zu 28 Prozent Steigung zu kämpfen hatten. Selbst für Profi-Sportlerinnen eine Riesen-Herausforderung. Einige blockierten sogar den Einlauf der weiteren Läuferinnen.
Bei den Männern steht Klaebo für einmal nicht ganz oben
Bei den Männern reichte Klaebo im Tagesklassement ein 6. Rang – der Dominator hatte zuvor sechs Etappen gewonnen und damit für einen Rekord gesorgt. In der Endabrechnung blieb eine Minute Vorsprung auf Simen Hegstad Krüger und 1:21 Minuten auf Hans Christer Holund. Die drei Norweger auf dem Overall-Podium des bedeutenden Langlauf-Events stehen für die Dominanz der Equipe rund um Klaebo. Die beste Schweizer Klassierung ging auf das Konto von Candide Pralong mit Platz 29.
Seit einigen Jahren wird die Schlussetappe nicht mehr als Verfolgungsrennen ausgetragen, sondern per Massenstart lanciert. Die Tagessiege für die besten Kraxler erhalten bei diesem Format mehr Gewicht.