Super G in Val-d'Isère Goggia siegt auch beim Super G in Val-d'Isère – Suter als beste Schweizerin Sechste

SDA

19.12.2021

Corinne Suter verhindert als Sechste eine Schweizer Schlappe
Corinne Suter verhindert als Sechste eine Schweizer Schlappe
Bild: Keystone

Sofia Goggia ist in Val d'Isère in Abwesenheit von Lara Gut-Behrami nicht zu stoppen. Die Italienerin gewinnt nach der Abfahrt auch den Super-G. Corinne Suter wird wie am Vortag Sechste

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Bei prächtigen Bedingungen verhinderte Ragnhild Mowinckel mit Startnummer 19 den vierten italienischen Dreifachsieg seit 2017. Die von zwei Kreuzbandrissen genesene Norwegerin büsste 33 Hundertstel auf Goggia ein und verdrängte damit Elena Curtoni auf den 3. Platz und Federica Brignone vom Podest.

Vermochten die schnellsten Konkurrentinnen im oberen Streckenteil noch mit Goggia mitzuhalten - Brignone lag bei der vorletzten Zwischenzeit sogar 34 Hundertstel vor ihrer Landsfrau -, fuhr die Seriensiegerin aus Bergamo auf den abfahrtsähnlichen letzten 30 Sekunden in einer eigenen Liga. Es ist der fünfte Saisonsieg für die 29-Jährige im siebten Speedrennen und der zweite im Super-G nach dem Auftakterfolg in Lake Louise. Insgesamt hält die aktuelle Speed-Dominatorin bei 16 Weltcupsiegen.

«Das war das beste Skifahren meiner ganzen Karriere. Ich hatte einen guten Flow», befand Goggia im SRF-Interview. «Oben war nicht alles perfekt, aber unten gelang es mir optimal, die Geschwindigkeit aus dem Mittelteil mitzunehmen.»

Corinne Suter, die in der Vorbereitung verletzungsbedingt mehrere Wochen nicht trainieren konnte, schaffte es im vierten Super-G des Olympiawinters zum ersten Mal in die ersten zehn. Auch gegenüber dem gleichen Resultat in der Abfahrt vom Vortag erkannte die Schwyzerin einen Fortschritt: «Das war um einiges besser als am Samstag. Heute konnte ich wieder selber bestimmen, wo es lang geht.»

Mit ihrem 6. Platz wendete Suter eine Schweizer Schlappe zumindest einigermassen ab. Ansonsten machte sich der coronabedingte Ausfall von Gut-Behrami im Schweizer Team schmerzlich bemerkbar. Noémie Kolly war als 24. die zweitbeste Swiss-Ski-Vertreterin, vor Jasmine Flury (27.) und Priska Nufer (30.). Michelle Gisin befand sich in ihrem vierten Speedrennen der Saison bei der letzten Zwischenzeit auf Top-10-Kurs, wurde durch einen Flüchtigkeitsfehler beim Zielsprung aber weit zurückgeworfen. Die Engelbergerin verpasste als 31. die Punkteränge. Joana Hählen verzichtete wegen Knieschmerzen auf den Start und begab sich für Untersuchungen zurück in die Schweiz.

Den reinen Speedfahrerinnen bietet sich nun die Gelegenheit, sich zu erholen. Weiter geht es in den schnellen Disziplinen in vier Wochen im österreichischen Zauchensee, wo eine Abfahrt und ein Super-G anstehen.

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