Sarah Höfflin sorgte an den X-Games im Big-Air-Contest für einen veritablen Coup. Bei ihrem Debüt in der US-Station Aspen gewann die 27-jährige Westschweizerin Gold.
Am Buttermilk Mountain stand vor den beeindruckenden Flügen Höfflins noch in keiner Ski-Disziplin je eine Swiss-Ski-Athletin zuoberst auf dem Podium. Ihr Chef-Coach Misra Noto übermittelte ihr entsprechende Komplimente: "Sie ist abartig gut gefahren und hat ihre beiden schwierigsten Manöver abgerufen." Die Performance der Romande sei top und die Bestätigung ihrer starken Trainingsfahrten: "Sie ist definitiv einen Schritt weiter."
2016 war dem Ex-Weltmeister Fabian Bösch im Männer-Tableau ein vergleichbarer Exploit gelungen; vor einem Jahr setzte sich Höfflins 17-jährige Teamkollegin Mathilde Gremaud in Norwegen an einem Contest durch, der ebenfalls zur X-Games-Kategorie gehört.
21 Tage vor ihrem ersten Olympia-Start in Südkorea brillierte nach dem verletzungsbedingten Out von Giulia Tanno nun eine Schweizerin, mit der in jedem Parcours auf höchster Ebene zu rechnen sein wird. Ihre Double-Cork-Ten-Tricks dürften nicht nur die amerikanischen Juroren beeindruckt haben.
Die Genferin, bereits im Slopestyle tags zuvor beim Treffen der Weltelite mit einer Top-4-Klassierung positiv aufgefallen, freute sich nach dem wertvollsten Ergebnis ihrer Karriere entsprechend: "Ein super Tag für mich, ich konnte alle Tricks perfekt landen."
Trainer Noto hatte der letztjährigen WM-Vierten bereits im Vorfeld des ausserhalb der Olympia-Bühne wichtigsten Wettkampfs attestiert, im technischen Bereich "enorme Fortschritte gemacht zu haben. Saubere Double Corks beherrschen auf der Tour nur wenige Frauen."
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