In der Lenzerheide kann im Vorfeld des Weltcup-Finals bisher kein Training ausgetragen werden, dennoch sollen am Mittwoch zwei Abfahrten über die Bühne gehen. Der Plan der FIS macht Hoffnung – auch bei den Athleten.
Starker Schneefall und Wind verhindern sowohl am Montag als auch am Dienstag die anstehenden Abfahrtstrainings für das Weltcup-Finale in der Lenzerheide. Die für Mittwoch geplanten Rennen bei den Frauen und Männern stehen deshalb auf der Kippte. Bei den Organisatoren hat man die Hoffnung auf ein Happy End aber noch nicht aufgegeben.
Die letzte Chance: ein regelrechtes Mammutprogramm am heutigen Mittwoch. Die FIS will erst das Männertraining (9:30 Uhr), dann jenes der Frauen (10:30 Uhr) durchführen. Nach kurzer Pause soll es anschliessend mit den Rennen weitergehen – und 12:15 Uhr die Männerabfahrt, um 13:45 Uhr jene der Frauen.
Dabei sind die Wetterprognosen auch für Mittwoch nicht optimal. Am Morgen dürfte weiterhin Schnee fallen, zudem bläst womöglich ein mässig bis starker Nordwind in den höheren Lagen. Um der Wolkendecke auszuweichen, könnte der Start auch nach unten verschoben werden.
Tschuor: «Die Wettervorhersagen geben uns eine Chance»
Trotz aller Widrigkeiten zeigt sich der Trainer der Schweizer Frauen, Beat Tschuor, zuversichtlich. «Natürlich sind die Hoffnungen gross, dass das Rennen stattfinden kann. Die Wettervorhersagen geben uns eine Chance.» Allerdings müsse man realistisch bleiben. «Das Wetter ist ein Faktor, bei dem wir keinen Einfluss nehmen können. Und wenn es nicht mitspielt, müssen wir das dann akzeptieren», wird Tschuor von «20 Minuten» zitiert.
Insbesondere für das Schweizer Frauenteam wäre eine Absage der letzten Abfahrt des Winters doppelt bitter. Denn mit Lara Gut-Behrami und Corinne Suter hätten gleich zwei Athletinnen die Chance, die führende Sofia Goggia im Abfahrts-Weltcup noch abzufangen.
Zudem wäre Gut-Behrami im Kampf um den Gesamtweltcup auf wichtige Punkte angewiesen – genau wie Marco Odermatt bei den Männern. Der Nidwaldner beweist auf Instagram, dass die Hoffnung auf eine Austragung auch bei ihm noch lebt: «Ich hoffe, es geht noch etwas, damit wir die letzten Rennen durchführen können. Es geht ja doch noch um einiges», so Odermatt.