Interview Suter schnuppert am Podest: «Ich hatte Glück, dass ich nicht stürzte»

SDA

27.1.2019 - 16:35

Corinne Suter freut sich nach ihrer Fahrt auf der Piste Kandahar in Garmisch-Partenkirchen.
Corinne Suter freut sich nach ihrer Fahrt auf der Piste Kandahar in Garmisch-Partenkirchen.
Source: Keystone

Corinne Suter gelingt in Garmisch-Partenkirchen auch in der Abfahrt ein Top-Resultat. Der viertklassierten Schwyzerin fehlen nur 0,27 Hundertstel zum ersten Weltcup-Podestplatz.


War es eine ähnlich gute Fahrt wie in den Trainings, wo Sie je einmal Erste und Zweite geworden sind?

Ich wollte es bewusst wie im Training angehen lassen. Das gelang mir eigentlich sehr gut. Doch heute war der Grundspeed einiges höher als im Training. Dazu erwischte ich die Ausfahrt beim Eisfall sehr gut. Ich kam deshalb mit hohem Tempo zum Seilbahnsprung. Da bin ich dann erschrocken, wie weit der Sprung ging. Es drückte mich recht zusammen. Ich hatte Glück, dass ich nicht gestürzt bin. Im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden. Als ich im Ziel war, hätte ich sowieso nicht damit gerechnet, dass meine Fahrt zum Podest reichen würde.

Sie haben die Stelle mit dem Sprung nach rund einer Fahrminute erwähnt. Unmittelbar nach Ihrer Fahrt gab es einen längeren Unterbruch, um diesen Sprung abzutragen. Empfanden Sie das als fair?

Nein, wenn es nur um die Fairness geht. Für mich persönlich wäre es besser gewesen, man hätte da nicht interveniert. Aber das Risiko, den Sprung so zu belassen, wäre wohl zu gross gewesen. Noch jetzt, nachdem der Sprung angepasst worden ist, gab es ja mehrere Unterbrüche wegen gestürzten Fahrerinnen. Deshalb hat der FIS-Renndirektor (Atle Skaardal - Red.) wohl schon den richtigen Entscheid getroffen.



Sie verloren in diesem Streckenabschnitt mehr als die 0,27 Sekunden, die letztlich zu ihrem ersten Weltcup-Podestplatz fehlten. Nervt es Sie, dass Sie wieder «nur» Vierte geworden sind?

«Wo genau ich die Zeit verlor, habe ich jetzt noch nicht analysiert. Das wird dann am Abend geschehen. Aber beim Sprung habe ich wahrscheinlich schon Zeit verloren. Dass ich wieder Vierte bin, stört mich gar nicht. Ich freue mich am neuerlich guten Resultat.»

Ihr Fazit des Rennwochenendes in Garmisch?

Ich gehe mit einem sehr positiven Gefühl nach Are. Momentan ist das Gefühl auf den Ski super, dazu habe ich auch die nötige Lockerheit, die es eben auch braucht. Ich freue mich sehr auf diese WM.

Und den ersten Podestplatz haben Sie sich für Are aufgespart...

Schauen wir mal. Ich will mich jetzt nicht zusätzlich unter Druck setzen.

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