Julia Mancuso trat am Freitag nach der Weltcup-Abfahrt in Cortina, wo sie im "Superwoman"-Kostüm unterwegs war, vom Skirennsport zurück. Die vierfache Olympia-Medaillengewinnerin plagte sich nicht erst seit einer Operation im Frühjahr 2015 mit Hüftproblemen herum.
Die fünfte Teilnahme an Olympischen Spielen hatte Mancuso mangels zählbarer Resultate verpasst. "Leider habe ich nicht soviele Fortschritte gemacht, um mit den Besten der Welt wieder mithalten zu können", teilte die 33-jährige Amerikanerin mit. "Aber ich bin stolz, dass ich bis zum Schluss gekämpft habe. Ich sage schweren Herzens, aber aus ganzem Herzen auf Wiedersehen." Nach Pyeongchang wird Mancuso trotz verpasster Olympia-Selektionskriterien reisen. Sie ist Teil des TV-Expertenteams von NBC.
Anfang Dezember hatte Mancuso im Super-G von St. Moritz ihr Comeback nach 33 Monaten gegeben. Seither bestritt sie drei weitere Weltcup-Rennen, in die Punkte schaffte sie es nie.
Olympia-Gold im Riesenslalom
Ihr Abschiedsrennen eingerechnet bestritt Mancuso 399 Weltcup-Wettkämpfe. Es resultierten 36 Podestplätze - der erste Ende Januar 2006 in Cortina d'Ampezzo, der letzte im Dezember 2014 in der Abfahrt von Lake Louise - mit sieben Siegen. An vier Weltmeisterschaften (2005, 2007, 2011 und 2013) holte die mit dem Surfer Dylan Fish verheiratete Kalifornierin fünf Medaillen in den Disziplinen Super-G, Kombination und Riesenslalom.
Ein WM-Titel blieb Mancuso im Gegensatz zu Olympia-Gold vergönnt. 2006 in Sestriere stand sie nach dem Riesenslalom zuoberst auf dem Podest. Dazu kamen Silber 2010 (in Abfahrt und in der Kombination) und Bronze 2014 (Kombination).
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