Die hohen Temperaturen bringen den Weltcup-Kalender erneut durcheinander. Der zweite Slalom der Frauen in Zagreb muss abgesagt werden.
Die örtlichen Organisatoren hatten alles unternommen, um am Sljeme, dem Hausberg von Kroatiens Hauptstadt, auch für den zweiten Slalom eine einigermassen renntüchtige Piste herzurichten. Doch alle Bemühungen waren umsonst. Plusgrade im zweistelligen Bereich machten jede Hoffnung zunichte.
Am Mittwoch hatte der immense Aufwand noch gefruchtet. Die Fahrerinnen fanden, gemessen an den äusseren Bedingungen, auf dem weissen Schneeband in grün-brauner Umgebung akzeptable Verhältnisse vor.
Durch die Absage entgeht Mikaela Shiffrin fürs Erste die Möglichkeit, den Rekord von 82 Weltcup-Siegen ihrer Landsfrau Lindsey Vonn einzustellen. Die nächsten Gelegenheiten folgen schon in den kommenden Tagen. Am Wochenende bestreiten die Frauen in Kranjska Gora in Slowenien zwei Riesenslaloms, am Dienstag danach in Flachau im Salzburgerland einen Slalom.
Das Wetter hatte schon zu Beginn der Weltcup-Saison für zahlreiche Absagen und Verschiebungen gesorgt. Die Abfahrten in Zermatt/Cervinia konnten wie die Parallelrennen in Lech/Zürs nicht durchgeführt werden. Der in Sölden geplante Riesenslalom der Frauen wurde kurz vor dem Jahreswechsel in Semmering nachgeholt, die Männer bestritten in Lake Louise nur einen der zwei vorgesehenen Super-G. Dazu konnte auch der Super-G in Val Gardena nicht durchgeführt werden und wurde die eine Abfahrt von Beaver Creek nach Gröden verlegt.