In St. Moritz musste wegen zu starkem Nebel der Kombinations-Super-G der Frauen abgesagt werden. Wegen des schlechten Wetters war der Slalom vorgezogen worden, doch der anschliessende Super-G war auch nach der Umkehrung des Programms nicht möglich.
Als wahrscheinlichste Variante gilt nun, dass der auf Samstag angesetzte Super-G für die Wertung der Kombination herangezogen und zusätzlich auch noch als separater Super-G gewertet wird.
Falls die Kombination am Samstag doch noch zu einem Ende kommt, liegt Wendy Holdener auf gutem Kurs zu einem weiteren Platz auf dem Podium. Sie würde den Super-G als Kombinations-Zweite in Angriff nehmen. 39 Hundertstel verlor die Innerschweizerin im Slalom auf die Amerikanerin Mikaela Shiffrin.
Mit Startnummer 1 hatte Holdener das Rennen eröffnet, und sie zeigte einen soliden Lauf auf dem Hang, an dem sie im Vorwinter WM-Gold in der Kombination errungen hatte. Nur Mikaela Shiffrin, die Slalom-Dominatorin aus Übersee, schob sich noch an ihr vorbei.
Die Amerikanerin wäre zwar zu Beginn fast auf dem Innenski ausgerutscht, doch im untersten Abschnitt spielte sie ihre ganz Klasse aus und schuf sich ein kleines Polster für den Super-G. Aufgrund ihrer jüngst gezeigten Leistungen in den Speedrennen in Lake Louise ist Shiffrin aber zweifellos die Favoritin auf den Sieg.
Auch die Obwaldnerin Michelle Gisin befindet sich sehr gut im Rennen. Als Dritte liegt die WM-Zweite zwar bereits 1,21 Sekunden hinter Shiffrin zurück, aber das Podium sollte auch für sie möglich sein. Die Engelbergerin zeigte jedoch im Slalom keine optimale Fahrt. Sie fuhr die Vertikale falsch an und hatte Glück, dass sie im Rennen blieb.
Lara Gut handelte sich einen Rückstand von 2,81 Sekunden auf Shiffrin ein. Kein Glück war Denise Feierabend beschieden. Die WM-Vierte in der Kombination schied nach wenigen Toren aus.
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