WM-Riesenslalom Lara Gut-Behrami als Titelverteidigerin

sda

16.2.2023 - 05:30

Lara Gut-Behrami im Zielraum in Méribel nach Platz 6 im WM-Super-G.
Lara Gut-Behrami im Zielraum in Méribel nach Platz 6 im WM-Super-G.
Keystone

Vier Frauen-Rennen in Méribel mit bislang vier Schweizer WM-Medaillen, in diesem Takt dürfe es gerne weitergehen, sagt Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor vor dem Riesenslalom am Donnerstag.

sda

Die mit Abstand aussichtsreichste Fahrerin vom Riesenslalom-Quintett von Swiss-Ski ist Lara Gut-Behrami. Die 31-jährige Tessinerin, bislang an der WM in Frankreich noch glücklos, befindet sich auf ihrer zweiten Mission Titelverteidigung. Im Super-G in der ersten WM-Woche hatte sie sich im enttäuschenden 6. Rang klassiert, dabei hatten der Doppelweltmeisterin von Cortina zum Gewinn von Bronze nur vier Hundertstel gefehlt. Danach lief es Gut-Behrami auch in der Abfahrt – im Gegensatz zur siegreichen Teamkollegin Jasmine Flury und der drittklassierten Corinne Suter – mit Platz 9 gar nicht nach Wunsch.

Eine Chance bleibt der achtfachen WM-Medaillengewinnerin damit in Méribel noch: der Riesenslalom. In dieser Disziplin zeigte Gut-Behrami in den vergangenen Monaten konstant starke Leistungen. Nach dem Sieg zum Auftakt in Killington verzeichnete sie in Semmering (2.), Kranjska Gora (3.) und Kronplatz (2.) noch drei weitere Weltcup-Podestplätze, nie war sie in bislang acht Riesenslaloms schlechter als Siebente. «Ohne Lara zusätzlichen Druck aufhalsen zu wollen: Sie ist die Titelverteidigerin und zeigte im Riesenslalom bislang eine starke Saison. Sie will bei der Medaillenvergabe sicher ein Wörtchen mitreden», sagt Beat Tschuor.

Mit 482 Punkten nimmt die Schweizerin in der Disziplinen-Wertung den 2. Rang ein, einzig Mikaela Shiffrin steht mit 600 Punkten noch besser da. Die Amerikanerin, die 2021 in Cortina gegenüber Gut-Behrami nur um zwei Hundertstel WM-Gold verpasst hatte, hat mit fünf Saisonsiegen im Riesenslalom allerdings klar die Favoritenrolle inne.

Komplettiert wird das Schweizer Quintett durch Andrea Ellenberger, Wendy Holdener, Michelle Gisin und Camille Rast.