Nächster Podestplatz? Lara Gut-Behrami ist in Garmisch-Partenkirchen eine Wucht

pat

7.2.2020

Lara Gut-Behrami gehört in Garmisch-Partenkirchen immer zum (erweiterten) Favoritenkreis.
Lara Gut-Behrami gehört in Garmisch-Partenkirchen immer zum (erweiterten) Favoritenkreis.
Bild: Keystone

Das kann ja nur gut kommen. Am Wochenende steht in Garmisch-Partenkirchen eine Abfahrt und ein Super-G auf dem Programm. Besonders Lara Gut-Behrami fühlt sich auf der Kandahar-Piste pudelwohl.

Die Formkurve bei Gut-Behrami zeigt nach oben, am vergangenen Wochenende raste sie in Bansko zum ersten Mal seit dem 26. Januar 2019 wieder aufs Podest, hinter Nicole Schmidhofer und Sofia Goggia wurde sie Dritte. Der Podestfahrt ging ein sechster Platz in Sotschi voraus. Und jetzt geht es also in Garmisch-Partenkirchen weiter. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sie dort fast immer zu den Schnellsten gehört.

Selbst im vergangenen Jahr, das eher als Krisenjahr abgehackt werden musste, schaffte sie auf der Kandahar-Piste den Sprung aufs Podest. Der 28-jährigen Tessinerin ist zuzutrauen, dass sie am Wochenende ihren 25. Sieg bei einem Weltcup-Rennen feiern darf. Die Form stimmt, die Rennstrecke sowieso.

Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen verpasste sie als Vierte sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G das Podest zwar knapp, doch sie konnte zeigen, was in ihr steckt. Und seit dem Jahr 2013 fuhr Behrami-Gut im Skiort in Bayern in neun von 13 Rennen unter die besten Zehn – zweimal stand sie zuoberst auf dem Treppchen und in zwei weiteren Rennen schaffte sie den Sprung aufs Podest.



Ihren ersten von zwei Siegen in Garmisch holte sie im Super-G im Februar 2016, ein Jahr später wiederholte sie diesen Triumph. Ein neuerlicher Sieg wäre Balsam für ihre Seele, denn Gut-Behrami strebt immer nach dem Maximum. Das zeigte sich auch am vergangenen Wochenende, das eigentlich sehr erfreulich endete.

Mit ihrem Podestplatz war sie nämlich nicht wirklich zufrieden. Zwar sagte sie: «Das tut gut, für den Kopf, fürs Vertrauen. Die Erkenntnis ist da, dass es doch noch aufgehen kann.» Aber sie sagte eben auch, dass ihr bewusst sei, dass noch einiges fehle. «Ich nerve mich allmählich über mein Skifahren, weil immer noch nicht alles stimmt. Ich brauche mehr Vertrauen, um richtig über dem Ski zu stehen. In einzelnen Abschnitten ist es da, aber mir fehlt die Selbstverständlichkeit.»

Garmisch-Partenkirchen kommt also zum richtigen Zeitpunkt. Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Rennen überhaupt stattfinden. Das Abfahrtstraining am Donnerstag musste nämlich aufgrund der schlechten Wetterbedingungen abgesagt werden.

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