Ski alpin Lara Gut zurück auf dem Podium

SDA

3.12.2017 - 20:34

Im fünften Rennen nach ihrem Kreuzbandriss schaffte es Lara Gut bereits wieder aufs Podium. Im Weltcup-Super-G von Lake Louise wurde die Tessinerin hinter der Liechtensteinerin Tina Weirather Zweite. Dritte wurde die österreichische Weltmeisterin Nicole Schmidhofer.

Die beiden Abfahrten in den kanadischen Rocky Mountains hatten Lara Gut mit den Rängen 9 und 15 noch nicht den gewünschten Ertrag gebracht, doch im Super-G fuhr sie wieder fast so gut wie ehedem. Nur 11 Hundertstel fehlten ihr letztlich zum ganz grossen Erfolg. Aber auch Platz 2 war letztlich so etwas wie ein Sieg.

Schon dreimal hat Lara Gut den Super-G in Lake Louise gewinnen können. Und zweimal, 2013 und im letzten Jahr, verwies sie dabei die ins Schweizer Trainingsteam integrierte Tina Weirather auf Platz 2. Am Sonntag drehte die Liechtensteinerin den Spiess um. Tina Weirather errang ihren 8. Weltcupsieg, den 6. in der Sparte Super-G, in der sie letzten Winter auch die kleine Kristallkugel für den Disziplinen-Weltcup gewonnen hatte.

Neben Lara Gut klassierten sich zwei weitere Schweizerinnen in den Top 10. Die Bündnerin Jasmine Flury wurde Siebente, die Schwyzerin Corinne Suter Zehnte. Flury realisierte ihr zweitbestes Weltcup-Resultat im Super-G. Ihre Bestmarke hatte sie letzten Winter als Fünfte auf der Olympiapiste in Jeongseon gesetzt. Ihr und auch Corinne Suter gelang eine Rehabilitation für die Abfahrten, die nicht nach Wunsch verlaufen waren.

Michelle Gisin war als 14. so gut wie noch nie in einem Weltcup-Super-G klassiert, doch nach ihrem grossartigen 3. Platz in der Abfahrt vom Samstag löste dies bereits keinen grossen Jubel mehr aus. Die Obwaldnerin kam zu oft von der Linie ab, als dass ein weiterer Coup möglich gewesen wäre.

Grosse Verliererin des Wochenendes war Lindsey Vonn, die Lake Louise schon dreimal als dreifache Siegerin verlassen hat, diesmal aber nach ihrem schweren Sturz vom Freitag auch im Super-G ausschied. Sie war wiederum mit zu viel Risiko unterwegs. Vielleicht spürt sie den Druck, den ihr Teamkollegin Mikaela Shiffrin mit ihren Leistungen im Speed-Bereich auferlegt. Nach ihrem Sieg vom Samstag wurde die Slalom-Dominatorin im Super-G Fünfte.

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