Mélanie Meillard verzichtet auf einen Start beim Saison-Auftakt am Samstag in Sölden. Die Neuenburgerin stürzte vor zwei Wochen im Training auf der Diavolezza und will nichts riskieren.
«Es handelt sich um eine Vorsichtsmassnahme», erklärte die 23-jährige Slalom-Spezialistin in Sölden. Sie habe schon wieder ein, zwei Tage auf Ski trainiert, für die schwierige Piste in Sölden sei dies aber zu wenig, auch weil das Konditionstraining zuletzt zu kurz kam.
Meillard machen seit einem Kreuzbandriss im Vorfeld der Olympischen Spiele in Pyeongchang 2018 wiederholt gesundheitliche Probleme zu schaffen. Unter anderem verpasste sie die Saison 2018/19 komplett. Beim jüngsten Sturz blieb sie bis auf eine Schwellung und eine leichte Knochenprellung unversehrt. Zwar verdrehte es ihr das lädierte linke Knie, die Bänder hielten der Belastung aber stand.
Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Wendy Holdener, Corinne Suter und Meillard erübrigt sich für Swiss-Ski eine interne Qualifikation. Angeführt wird das Schweizer Aufgebot beim Prolog in Österreich von der Riesenslalom-Weltmeisterin Lara Gut-Behrami. Michelle Gisin entscheidet erst kurzfristig, ob sie antreten wird. Die Engelbergerin arbeitet an ihrem Comeback, nachdem sie im Juli am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt war.