Der ehemalige norwegische Langlauf-Star Petter Northug räumt im Zuge von Vorwürfen des Drogenbesitzes und zu schnellen Fahrens Probleme mit Rauschmitteln ein.
«Ich habe ein ernsthaftes Rauschproblem, das aus Alkohol, Narkotika und Pillen im Zusammenhang mit zeitweise hartem Feiern besteht», sagte der 34-Jährige an einer Pressekonferenz in Trondheim. Er sei nicht das Vorbild gewesen, das er gewünscht hätte, zu sein. Er habe den Tiefpunkt seines Lebens erreicht und um professionelle Hilfe gebeten.
Der ehemalige Profisportler war nach Polizeiangaben mit einer Geschwindigkeit von 168 km/h durch eine 110-km/h-Zone im Südosten Norwegens gefahren. Er wurde bei einer Geschwindigkeitskontrolle angehalten, vorübergehend festgenommen und später wieder freigelassen. Seine Karriere hatte Northug Ende 2018 beendet, seitdem arbeitete er als TV-Kommentator. Die Polizei hat gegen ihn Anschuldigungen wegen Raserei, Fahrens unter Einfluss von Rauschmitteln und Drogenbesitzes erhoben.
In seiner aktiven Laufbahn als Sportler habe er niemals Drogen angerührt, sagte Northug. Nach dem Karriereende hätten die Probleme mit Rauschgift aber nach und nach zugenommen. Kokain habe er im Winter des vergangenen Jahres erstmals ausprobiert. Bereits während seiner aktiven Karriere hatte Northug wegen einer Alkoholfahrt juristische Probleme. Der Norweger gehört zu den besten Langläufern aller Zeiten, er gewann insgesamt vier Olympia-Medaillen, darunter zweimal Gold, sowie 13 WM-Titel.