Ski-Dominator Marco Odermatt liegt im Sommer offenbar alles andere als auf der faulen Haut. Der Schweizer soll bei den Red-Bull-Leistungstests für Spitzensportler so richtig abgeräumt haben.
Lange Gesichter beim Saisonauftakt in Sölden am Sonntag. Marco Odermatt fährt der Konkurrenz im ersten Riesenslalom des Kalenders davon, als hätte er den Berg für sich alleine. Und das, obwohl sich der 25-Jährige im Vorfeld im Gegensatz zu den meisten anderen Fahrern auch noch auf die Abfahrt in Zermatt vorbereiten musste.
«Er fährt sogar noch stärker als im letzten Jahr», warnt die Konkurrenz um Deutschlands Ski-Legende Frank Wörndl nach der Machtdemonstration des Nidwaldners. Auch Technik-Experte Alexis Pinturault und Norwegen-Supertalent Lukas Braathen bleiben chancenlos. Pinturault verliert gar zwei Sekunden auf den Gesamtweltcupsieger. Und es kommt noch dicker.
Der perfekte Athlet?
Wie der «Blick» berichtet, lässt der Superschweizer nebst der Konkurrenz auf den Skiern auch andere Superstars alt aussehen. So geschehen bei den Red-Bull Leistungstest in Thalgau, Österreich. Dort soll Odermatt im Sommer die bestehenden Athletik-Rekorde pulverisiert haben. Unter anderem jenen des frisch gebackenen Formel-1-Weltmeisters Max Verstappen.
«Die renommierten Red Bull-Diagnostiker waren total erstaunt, weil sie bei Marco keinen einzigen Bereich gefunden haben, in dem etwas nicht passt», verrät Odermatts Konditionstrainer Kurt Kothbauer. Das sind definitiv keine guten Neuigkeiten für Pinturault, Braathen und Co.
Odermatt, der perfekte Athlet? Auch Wörndl ist beeindruckt. «Marcos Körper-Schwerpunkt war in Sölden vor allem im ersten Lauf weniger weit hinten als in der Vergangenheit, er hat viele Passagen viel aufrechter gemeistert. Dadurch hatte er einen noch kürzeren Druckpunkt als im letzten Winter. Zudem fällt auf, dass Odermatt mehr Schnellkraft besitzt als alle anderen.» Und für Kothbauer ist klar: «Bezüglich Maximal-Kraftwerten kann Marco mit Hermann Maier in seinen allerbesten Zeiten mithalten.»