Horrorsturz in Gröden Gisin ist nach schwerem Sturz stabil und wird mit der Rega in die Schweiz zurückgeflogen

sda/lbe

15.12.2018 - 12:49

Die Weltcup-Abfahrt in Val Gardena wird von einem schweren Sturz von Marc Gisin überschattet. Der Zustand des Schweizers ist stabil. Swiss Ski wird am Sonntag informieren.

Gisin kam nach einem Verschneider kurz vor den Kamelbuckeln zu Fall, wurde beim Sprung hoch durch die Luft geschleudert und schlug mit dem Rücken und dem Kopf heftig auf der harten Piste auf. Gisin trug keinen Ski-Airbag.

Gisin wurde von Sanitätern versorgt, ein Rettungshubschrauber landete sofort auf der Saslong-Piste und flog den Verunglückten nach 20 Minuten Behandlungszeit in ein Krankenhaus. Das Rennen in den Südtiroler Dolomiten war für rund eine halbe Stunde unterbrochen. Wie Sascha Ruefer auf SRF bekannt gab, sei Gisin gemäss Informationen seiner Schwester Michelle im Spital wieder erwacht. Sein Zustand sei stabil.

Swiss Ski wird am Sonntag über seinen Gesundheitszustand informieren. Wie Medienchef Christian Stahl gegenüber SRF aber bestätigt, sei Gisin so stabil, dass er am Samstagabend mit der Rega für weitere Untersuchungen in die Schweiz zurückgeflogen werden kann. «Die genauen Diagnosen seiner Verletzuungen erwarten wir am Sonntagnachmittag», so Stahl.

Verschiedene Medien haben bereits über den Zustand des Schweizers informiert: Laut der italienischen «Gazzetta dello sport» soll Marc Gisin durch den harten Aufprall einen Beckenbruch erlitten haben. «Blick» berichtet davon, dass Gisin keine schweren Kopfverletzungen haben soll. Eine genaue Diagnose stehe aber noch aus, weitere Untersuchungen laufen.

Der Sturz erinnert an jenen von Kitzbühel vor knapp vier Jahren, im Januar 2015 in Kitzbühel. Gisin war in jenem Super-G an der Hausbergkante gestürzt und hatte sich dabei ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. An den Folgen jener Verletzung hatte der Innerschweizer in den folgenden zwei Wintern - unter anderem wegen Schlaflosigkeit - zu leiden.

Grosse Anteilnahme der Ski-Stars

Die Ski-Rennfahrerinnen und Rennfahrer leiden nach diesem Drama in Gröden mit Marc Gisin mit. Zahlreiche Athleten schicken dem Schweizer ihre Genesungswünsche über Twitter.

sda/lbe

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