Die deutsche Ski-Ikone konnte dank ihrer Popularität einiges auf die Seite legen. Sie und ihr Mann hatten zu Lebzeiten getrennte Finanzen, sie beteiligte ihren Gatten aber schon damals. Und nun erbt er einen Grossteil.
Am 4. Januar ist Deutschlands Ski-Ikone Rosi Mittermaier im Alter von 72 Jahren an Krebs gestorben. Die bodenständige Oberbayerin hat aufgrund ihrer schweren Krankheit frühzeitig Vorkehrungen für ihr finanzielles Erbe getroffen, wie die «Bunte» berichtet.
«Gold-Rosi» schloss bei ihrer Heirat mit Jugendliebe Christian Neureuther – die beiden vermählten sich 1980 in der Heimat – keinen Ehevertrag, sondern entschied sich für die Zugewinngemeinschaft (in der Schweiz unter dem Begriff Errungenschaftsbeteiligung bekannt).
Dabei behält jeder Partner sein eigenes Vermögen. Ein Ungleichgewicht zwischen den beiden aber gab es nie: Mittermaier beteiligte ihren Mann schon zu Lebzeiten finanziell an ihren Werbeeinnahmen. Zudem stattete sie ihren Gatten mit einer Vollmacht aus – Christian Neureuther durfte also seine Frau in geschäftlichen Belangen vertreten. Nach ihrem Tod geht ein Teil ihres Millionen-Vermögens nun automatisch auf ihren Mann über.
Ein Streit über ihr Erbe ist sicher nicht zu erwarten. Ganz im Sinne der bayerischen Frohnatur: Ihre Familie mit Sohn Felix, der zum erfolgreichsten deutschen Skifahrer wurde, Tochter Ameli und ihren Enkelkindern war das Wichtigste im Leben von Rosi Mittermaier.
Die sportlichen Erfolge von Rosi Mittermaier
- Erfolge als Sportlerin: Olympia-Gold in der Abfahrt 1976, Olympia-Gold im Slalom 1976, Olympia-Silber im Riesenslalom 1976, WM-Gold in der Abfahrt 1976, WM-Gold im Slalom 1976, WM-Gold in der Kombination 1976, WM-Silber im Riesenslalom 1976, Gesamtweltcupsiegerin 1976, Slalom-Kristallkugel 1976, Kombinations-Kristallkugel 1976, zehn Weltcupsiege.
- Auszeichnungen (Auszug): Deutschlands Sportlerin des Jahres 1976, Olympischer Orden des IOC, Goldene Sportpyramide, Hall of Fame des deutschen Sports, Bayerische Europamedaille, Goldenes Sportehrenabzeichen des Deutschen Skiverbands.
