Julie Zogg kommt am Saisonfinale der Alpin-Snowboarder im Parallel-Slalom zum zweiten Saisonsieg. Dank ihrem Triumph in Berchtesgaden gewinnt sie zum dritten Mal in Folge die kleine Kristallkugel.
Die 28-jährige Ostschweizerin profitierte vom frühen Ausscheiden der russischen Weltmeisterin Sofia Nadyrschina, die in der ersten K.o.-Runde hängen blieb. Im grossen Final setzte sich Zogg auch gegen Selina Jörg, die Weltmeisterin im Parallel-Riesenslalom, durch. Patrizia Kummer (15.) und Ladina Jenny (13.), die beiden anderen Swiss-Ski-Athletinnen, die sich einen Finalplatz gesichert hatten, blieben in der ersten K.o.-Runde hängen.
Der Gewinn der Disziplinenwertung im Parallel-Slalom ist für die Schweizerin die Konsequenz ihrer grossen Konstanz. Nur einmal verpasste die Weltmeisterin von 2019 auf höchster Stufe in dieser Saison die Top 5. Das Missgeschick passierte Zogg allerdings ausgerechnet an den Weltmeisterschaften in Rogla. Den Alpin-Weltcup beendet Zogg als beste Schweizerin im 3. Rang.
Am Sonntag steht als Schlusspunkt der Saison noch ein Team-Wettkampf an.
Bei den Männern schaffte es Dario Caviezel zum Abschluss auf den 7. Platz. Er klassierte sich damit vier Plätze vor Teamkollege Nevin Galmarini. Auch im Gesamtklassement liegt Caviezel als 13. knapp vor Olympiasieger Galmarini, der den Einstieg in die Saison wegen Rückenproblemen allerdings verpasst hatte. «Ich sehe, dass es noch einiges zu tun gibt. Ich bin aber optimistisch, weil ich genau weiss, woran ich arbeiten will», sagte Galmarini zu seiner Saison.