Die Schweizer Langläuferin Nadine Fähndrich gewann an der U23-WM im Obergoms zum zweiten Mal nach 2016 die Silbermedaille im Freistil-Sprint.
Zwei Jahre nach ihrem WM-Effort in Rumänien bestätigte die Luzerner Olympia-Teilnehmerin mit einem weiteren 2. Platz, dass sie auf U23-Ebene dank ihrer Dynamik und Kraft zu den Weltbesten zählt. Sie musste sich im Final nur der Norwegerin Tiril Udnes Weng, der Cousine der Weltcupführenden Heidi Weng, geschlagen geben.
Die 22-jährige Fähndrich hat sich seit ihrer letzten Nachwuchs-Medaille im FIS-Weltcup etabliert und in den letzten zwei Jahre sechs Top-10-Ergebnisse erreicht. Bei der Elite fehlt ihr nach guten Prologen aber oft noch das nötige Durchsetzungsvermögen und taktische Geschick in den K.o.-Läufen.
Bei den Junioren lief es ihr aber von Runde zu Runde besser. Einzig im Final habe sie "zu wenig gute Beine" gehabt. "Ich lief wie im Tunnel, nur auf mich konzentriert", erklärte Fähndrich. Sie sei sehr zufrieden. "Der Erwartungsdruck war sehr gross, das war für mich neu und sehr schwierig."
Die Erfahrung dürfte ihr aber auch bei der Elite zugute kommen. Fähndrich läuft die U23-WM in erster Linie als Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Pyeongchang. "Ich bin noch nicht in absoluter Topform", weiss sie. Am Mittwoch wird die Luzernerin auch noch das Distanzrennen über 5 km laufen, "ebenfalls zum Formaufbau".
Eine feine Leistung zeigte im Langlaufzentrum Ulrichen auch Beda Klee. Der 21-jährige Toggenburger belegte hinter drei Norwegern den 4. Platz. "Ich bin der Beste des Rests", zeigte er sich erfreut. Er habe sein angestrebtes Top-Ten-Resultat bereits erreicht und könne in den von ihm eigentlich bevorzugten Distanzrennen nun "frei" antreten.
Zurück zur Startseite