
Lara Gut-Behrami fährt in Sun Valley allen davon und lässt auch ihre letzte Konkurrentin auf die Super-G-Kugel, Federica Brignone, klar hinter sich. Nach dem Rennen verneigt sich die Italienerin vor der Schweizerin.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Lara Gut-Behrami gewinnt den Super-G beim Weltcup-Finale in Sun Valley mit einer dominanten Fahrt und sichert sich ihre sechste kleine Kristallkugel in dieser Disziplin.
- Ihre letzte verbliebene Konkurrentin Federica Brignone bleibt deutlich zurück und zollt der Schweizerin im Ziel dementsprechend grossen Respekt.
- Die Siegerin selbst zeigt sich im SRF-Interview überglücklich und betont, dass ihr die Schneeverhältnisse entgegengekommen seien.
Mit Startnummer zehn pulverisiert Lara Gut-Behrami am Weltcup-Finale in Sun Valley die Bestzeit im Super-G. Die Schweizerin zeigt eine überragende Fahrt und verdrängt mit unglaublichen 1,66 Sekunden Vorsprung Cornelia Hütter auf Zwischenrang zwei.
Die Fahrt ist so gut, dass vier Fahrerinnen später der erwartete Nervenkitzel komplett ausbleibt. Federica Brignone, die einzige verbliebene Konkurrentin im Kampf um die kleine Kristallkugel, bleibt chancenlos unterlegen – am Ende fehlen ganze 1,33 Sekunden auf Gut-Behrami.
«Ich konnte es nicht tun. Es war unmöglich, Lara heute zu schlagen», staunt die Italienerin dann auch im Interview bei SRF und setzt sogleich zu einer Gut-Behrami-Lobeshymne an: «Mein schlechtestes Resultat war ein 5. Platz, aber Lara hatte eine grossartige Saison. Sie ist unglaublich und ich bewundere sie so sehr.»
«Zum Glück braucht es im Super-G nur eine Fahrt»
Wie viel der Gewinn der rekordbrechenden 6. Kristallkugel im Super-G der Tessinerin bedeutet, ist auf den TV-Bildern klar zu erkennen. Vor der Fahrt Brignones noch etwas angespannt, strahlt Gut-Behrami nach der Zieleinfahrt der Italienerin über das ganze Gesicht. Mehrfach ballt sie die Faust, das Lächeln ist ihr bis Rennende nicht mehr zu nehmen.
«Es ist unglaublich. Ich bin am Ende einfach stolz darauf. Das ist unbeschreiblich. Mir war bewusst, dass ich mein bestes Skifahren zeigen muss, um noch eine Chance zu haben», freut sie sich im Gespräch mit SRF.
Sie habe allerdings nicht das Gefühl gehabt, mit allerletztem Risiko gefahren zu sein. Der Grund: Nordamerikanischer Schnee. «Es hatte sich eher sicher angefühlt. Diese Unterlage verträgt so viel. Es waren exakt die Bedingungen, die ich gerne mag. Ich weiss zwar nicht, ob ich diese Fahrt noch einmal zeigen könnte, aber zum Glück braucht es im Super-G nur eine Fahrt.»