FIS droht Swiss-Ski mit Entzug Parmelin über WM-Knatsch: «Ich weiss nicht, woher die Polemik kommt»

SDA/lih

17.2.2024 - 14:01

Bundesrat Guy Parmelin beim Handschlag mit Marius Robyr, dem abtretenden OK-Präsidenten der Weltcup-Rennen in Crans-Montana.
Bundesrat Guy Parmelin beim Handschlag mit Marius Robyr, dem abtretenden OK-Präsidenten der Weltcup-Rennen in Crans-Montana.
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Bundesrat Guy Parmelin sieht die alpine Ski-WM 2027 in Crans-Montana nicht in Gefahr. Von Seiten Bund seien die finanziellen Garantien schon 2022 verabschiedet worden.

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  • Die Ski-WM 2027 soll in Crans-Montana stattfinden. Wie die FIS berichtet, wolle Swiss-Ski den vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen. Die öffentlichen Gelder seien nicht gesichert.
  • Bundesrat Guy Parmelin zeigt sich überrascht: «Der Bund, der Bundesrat und das Parlament haben 2022 diese finanziellen Garantien zugesagt.»

Sind die Weltmeisterschaften 2027 in Crans-Montana gefährdet? Diese Frage stellt man sich nach dem am Freitagabend veröffentlichten FIS-Statement, in welchem der Weltverband fehlende finanzielle Garantien von Bund, Kanton Wallis und Gemeindeverband Crans-Montana bemängelt.

Bundesrat Guy Parmelin sagt im Interview mit Keystone-SDA im Zielraum vor der zweiten Weltcup-Abfahrt in Crans-Montana, dass es keinen Grund zur Panik gebe und dass die von der FIS geforderten Garantien auf Ebene Bund bereits 2022 vom Schweizer Parlament verabschiedet worden seien.

Bundesrat Guy Parmelin, haben Sie Angst, dass die Weltmeisterschaften 2027 in Crans-Montana gefährdet sein könnten?

Guy Parmelin: Nein. Der Bund, der Bundesrat und das Parlament haben 2022 diese finanziellen Garantien zugesagt. Ich weiss also nicht genau, weshalb diese Polemik entstanden ist. Seitens des Bundes wurden die Verpflichtungen eingegangen und nachdem das Parlament abgestimmt hat, ist alles bestätigt.

Im FIS-Communiqué heisst es, dass es ein Referendum geben müsste, damit der Bund, der Kanton und die Gemeinden diese Garantien eventuell freigeben könnten.

Dann müssen wir sehen, worum es genau geht. Ich bestätige eine Sache, nämlich, dass die vom Bund zu leistenden Mittel dem Parlament 2022 vorgelegt wurden. Sie wurden verabschiedet. Also haben der Bundesrat und das Parlament ihren Job gemacht und sie haben diese Garantien gegeben. Und diese Garantien, sie unterliegen nicht dem Referendum, die Frist ist abgelaufen.

Für Sie ist das also eine Art Polemik, die nicht angebracht ist?

Gut, das wird die Zukunft zeigen. Wir werden sehen, um was es genau geht. Am Samstagmorgen war ich doch etwas von dieser ganzen Diskussion überrascht.