Rochat glänzt in Adelboden Ein fünfter Platz, der mehr Wert ist als manch ein Sieg
Die Schweizer zeigen eine starke Teamleistung mit fünf Fahrern in den Top 15. Der Beste unter ihnen ist Marc Rochat, der sich diebisch über seinen fünften Platz freut.
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- Die Schweizer verpassen im Adelboden-Slalom zwar die Podestplätze, zeigen aber eine gute Teamleistung.
- Der bestklassierte Schweizer ist Marc Rochat, der sich mit 31 Jahren über sein zweitbestes Resultat im Weltcup freut.
- Wenn man etwas wirklich wolle, dann könne man es erreichen, so die Botschaft von Rochat.
Fünfter, das klingt erstmal nicht so spektakulär. Im Fall von Marc Rochat ist das etwas anders. «Fantastisch. Fünfter in Adelboden vor so einem Publikum.» Besonders freut sich Rochat auch darüber, zum ersten Mal überhaupt der beste Schweizer zu sein in einem Rennen: «Es ist eine Ehre und es ist schwierig, ein besseres Gefühl zu haben heute».
Zwischen 2017 und 2019 ist Rochat in 20 Slaloms 16 Mal ausgeschieden. Manch einer hätte ihm dazu geraten, die Karriere zu beenden. Doch das war ganz und gar nicht im Sinne des inzwischen 31-Jährigen. Umso grösser ist nun die Genugtuung über sein zweitbestes Resultat im Weltcup. Besser war er nur im Vorjahr in Soldeu, als er Vierter wurde.
«Erfahrung, Ruhe, Arbeit», nennt er drei Eckpfeiler des Erfolgs. Ganz wichtig sei auch der Glaube an seine eigenen Qualitäten. «Ich kann den Leuten zeigen, dass wenn man etwas richtig will, dann kann man es. Das habe ich heute gezeigt und ich bin sehr stolz darauf.»
Dass ihm nur 21 Hundertstel zu einem Podestplatz fehlten, das wurmt Rochat nicht. «Nein, das Niveau ist so hoch. Ich habe ein super Rennen gemacht und die anderen waren besser als ich. Nächstes Mal bin ich hoffentlich der Beste.»
In einer Woche geht es für die Slalom-Cracks bereits weiter, dannzumal gilt es in Wengen ernst. Und wer weiss, vielleicht grüsst Rochat ja dann gar vom Podest.