Lara Gut-Behrami verpasst beim letzten Rennen der Saison die kleine Kugel in der Abfahrtswertung. Die schwierigen Bedingungen will die Schweizerin nicht für das Resultat verantwortlich machen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Lara Gut-Behrami muss sich nach einer überragenden Saison mit drei Kristallkugeln zufriedengeben.
- Im Interview bei SRF gratuliert die Schweizerin nach dem letzten Rennen in Saalbach ihrer Konkurrentin Cornelia Hütter zum Triumph in der Abfahrtswertung.
- Die schwierigen Wetterbedingungen will Gut-Behrami nicht für ihre Niederlage im Kampf um die Abfahrts-Kugel verantwortlich machen.
Bei starkem, sich stetig änderndem Wind und wechselnden Lichtverhältnissen fährt Lara Gut-Behrami in der letzten Abfahrt der Saison in Saalbach nicht in die Punkte. Am Ende triumphiert die Österreicherin Cornelia Hütter, die sich durch den Sieg auch gleich die Abfahrts-Kugel sichert.
«Für mich ist es nicht der einfachste Tag», gibt sich Gut-Behrami nach dem Rennen im Interview bei SRF geschlagen. «Ich bin nicht so schnell gefahren, das ist einfach so. Ich habe versucht, die Chance zu packen, aber das ist mir nicht gelungen.»
Trotz der Enttäuschung gibt sich Gut-Behrami als faire Verliererin. «Das gehört dazu. Ich kann Cornelia nur für die konstante Saison gratulieren.» Auch die schwierigen Wetterverhältnisse will die Schweizerin nicht als Ausrede durchgehen lassen. «Ich will nicht anfangen, über das Wetter zu reden. Wir sind mehrmals bei schlechten Verhältnissen gefahren.»
Ab und zu sei das Glück dabei auf ihrer Seite gewesen, ab und zu auf der anderen, erläutert die 32-Jährige und sagt bestimmt: «Heute war es sicher nicht der Wind, der mich gebremst hat.»
«So eine Saison hätte ich mir nicht wünschen können»
Einen kleinen Seitenhieb an die FIS kann sich Gut-Behrami aber nicht verkneifen. «Ich würde sagen, seit Mont-Tremblant fahren wir sowieso bei allen Verhältnissen, von dem her ist das nichts Neues», giftet die Gesamtweltcupsiegerin mit einem Lächeln.
Die Enttäuschung über das Verpassen der vierten Kristallkugel scheint sich bei Gut-Behrami derweil in Grenzen zu halten. «Ich habe mir das über die ganze Saison hinweg ermöglicht. Das ist nicht vom Himmel gefallen. Jetzt ist es mir heute nicht gelungen. Das ist halt so», sagt die Tessinerin, bei der die überragenden Leistungen der gesamten Saison zu überwiegen scheinen. Mit Stolz deklariert die 32-Jährige: «So eine Saison hätte ich mir nie wünschen können.»