Dreifach-Sieg Franjo von Allmen zum Schweizer Kombi-Wahnsinn: «Meine Nerven machen das nicht mit»

Linus Hämmerli

12.2.2025

Schweizer Dreifachsieg in der Team-Kombination

Schweizer Dreifachsieg in der Team-Kombination

Die Schweizer Männer schaffen an der WM mit einem Dreifachsieg in der Team-Kombi Historisches. Franjo von Allmen und Loïc Meillard holten Gold, Alexis Monney und Tanguy Nef Silber, Stefan Rogentin und Marc Rochat Bronze.

12.02.2025

Die Schweiz holt sich an der Ski-WM in Saalbach bei der Team-Kombi der Männer den kompletten Medaillensatz. Gewisse Protagonisten ringen nach dem historischen Rennen um Worte.

Linus Hämmerli

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  • Dreifach-Sieg für die Schweizer Ski-Männer bei der Team-Kombination in Saalbach.
  • Die Schweizer Teams gehen nach der Abfahrt mit den Rängen 1, 2, 8 und 10 in den Slalom. Daniel Yule scheidet aus, Marc Rochat sichert sich und Stefan Rogentin mit einem Top-Lauf die Bronze-Medaille. Tanguy Nef und Loïc Meillard tauschen in der Endabrechnung die Plätze und sichern sich Silber und Gold.
  • Nach dem Rennen haben die Schweizer Duos über den Dreifach-Sieg gesprochen.

Die Schweizer Männer erleben bei der Ski-WM eine total verrückte Team-Kombination. Gold, Silber und Bronze – die Delegation von Swiss-Ski staubt beim neu geschaffenen Wettbewerb den gesamten Medaillensatz ab.

«Zu viele solcher Rennen sollten nicht mehr stattfinden, meine Nerven machen das nicht mit», sagt der frischgebackene Doppelweltmeister Franjo von Allmen unmittelbar nach dem Rennen bei «SRF». Der Abfahrts-Crack legt für Kollege Loïc Meillard vielversprechend vor. So lastet der Druck für den Slalom auf dem Westschweizer. Von Allmen: «Seinen Job hätte ich heute nicht machen wollen.»

Meillard erledigt seinen Job mit Bravour, bringt das Duo von Rang zwei auf die Eins und feiert den Weltmeistertitel. «Der Tag kann nicht perfekter sein. Drei Teams auf dem Podest, alle haben geliefert, das ist richtig schön», so Meillard.

Nef über die gute Ausgangslage: «Es war nicht einfach, aber ziemlich einfach»

Auch Slalom-Spezialist Tanguy Nef weiss die gute Ausgangslage, die Alexis Monney mit Bestzeit in der Abfahrt schafft, auszunutzen. Er bringt seinen Lauf sauber zu Ende und sichert der Schweiz Medaille Nummer zwei: Silber.

«Der Druck war gross», so Nef, der als Letzter in den Slalom startet. Die gute Ausgangslage ist Fluch und Segen zugleich: «Es war nicht einfach, aber ziemlich einfach», so der 28-Jährige mit einem Schmunzeln. Ganz und gar nicht einfach fällt Monney das Zuschauen. «Das Zuschauen hat mich richtig viel Energie gekostet.» Zu ihrer Medaille und dem Schweizer Dreifach-Sieg meint Nef: «Es ist verrückt. Ich habe keine Worte dafür.»

Wahnsinns-Lauf von Rochat komplettier Medaillensatz

Den Medaillensatz komplettiert das Duo mit Stefan Rogentin und Marc Rochat. Zweiterer legt im Slalom einen Wahsinns-Lauf hin und bringt das Duo von Rang acht auf Rang drei. «Es ist so schön», sagt Rochat über WM-Bronze. «Ich habe Rogi (Stefan Rogentin, d.Red.) gestern gesagt: ‹Morgen ist für uns.› Und wir haben es zusammen geschafft.»

Das Rennen ist geschafft, die Rangverkündigung und das Feiern stehen erst noch an. Während für die Speed-Spezialisten die WM vorüber ist, geht sie für die Techniker erst los (Freitag Riesenslalom, Sonntag Slalom). Dem ist sich Rochat bewusst, ein «paar Bier» wird es dennoch geben.

Eine neue Frisur gibt es für ihn aber vorerst nicht. Mit einem Augenzwinkern meint Rochat jedoch: «Sonntag schon.» Eine Anspielung darauf, dass er beim Slalom so richtig angreifen will. Im Falle einer weiteren Medaille von Rochat dürfen wir also gespannt sein, was mit seinen Haaren passiert. Und dass er auf der Slalom-Piste in Saalbach so richtig schnell sein kann, hat er bei der Team-Kombi gezeigt.

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