Vincent Kriechmayr geht in dieser Weltcup-Saison leer aus. Nach dem letzten Super-G in Saalbach lobt Kriechmayr die Schweizer Delegation. Die Österreicher hingegen hätten gewisse Dinge verschlafen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Beim letzten Super-G der Saison fährt Vincent Kriechmayr auf den sechsten Platz und verpasst somit ein kleines Kugel-Wunder. Marco Odermatt sichert sich die Disziplinenwertung.
- Kriechmayr spricht nach dem Rennen von einer bescheidenen Saison. «Wenn man kein Grossereignis hat, ist eine Kugel das erklärte Ziel.»
- Der Super-G in Saalbach ist in Schweizer Händen. Die Schweiz feiert einen Dreifach-Sieg. Kriechmayr hält fest: «Die machen einen super Job, (...) da kann man nur gratulieren.»
Die Chancen auf den Super-G Coup von Vincent Kriechmayr waren schwindend klein. Um die kleine Kristallkugel in der genannten Disziplin zu ergattern, hätte der österreichische Speed-Spezialist beim letzten Super-G der Saison einen Sieg und ein Aus von Marco Odermatt gebraucht. Aus beidem wurde nichts. Kriechmayr fuhr auf Platz sechs, zwölf hundertstel hinter dem fünftplatzierten Odermatt.
Somit ist klar: Kriechmayr beendet die Saison ohne Kristallkugel und hält nach dem sechsten Platz fest: «Natürlich ist es eine bescheidene Saison. Wenn man kein Grossereignis hat, ist eine Kugel das erklärte Ziel.» Wie die «Kronen Zeitung» schreibt, glaube Kriechmayr bei seiner Fahrt «zwei, drei Zehntel» zu finden. «Der Sieg wäre vielleicht schwer geworden.»
Den Sieg schnappt sich Stefan Rogentin, das Podium wird durch Loïc Meillard und Arnaud Boisset komplettiert. Kriechmayr lobt die Schweizer Delegation für ihre Dominanz: «Die machen einen super Job, (...) da kann man nur gratulieren.» Im gleichen Satz legt der 32-Jährige den Finger in die österreichische Wunde: «Gewisse Dinge haben wir sicher verschlafen.» Welche Dinge er damit genau meint, ist ungewiss.
Österreich mit Mini-Hoffnung auf Abfahrts-Kugel
Mit der einstigen, unangefochtenen österreichischen Dominanz ist ohnehin Schluss. Drei der vier letzten Nationenwertungen gingen an die Schweiz. Zuvor hiess der Sieger zwischen 1990 und 2019 satte 30 Mal in Folge (!) Österreich.
Am Samstag und Sonntag finden im Rahmen des Weltcupfinales in Saalbach die letzten Abfahrten der Saison statt. Bei den Damen (Samstag) können sich – aus Österreichs Sicht – Stephanie Venier und Cornelia Hütter noch Mini-Hoffnungen auf eine kleine Kristallkugel machen. Bei den Herren (Sonntag) ist der Zug abgefahren. Da machen Cyprien Sarrazin und Marco Odermatt die Kugel unter sich aus.