Beim Saison-Finale in Sun Valley, Idaho, präsentiert sich Lara Gut-Behrami in absoluter Topform und schafft Historisches. Darauf angesprochen, strahlt sie übers ganze Gesicht.
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- Beim Saisonfinale gewinnt Lara Gut-Behrami nach dem Super-G auch den Riesenslalom.
- Es ist Gut-Behramis 100. Podestplatz im Weltcup. Das haben vor ihr nur fünf Frauen und drei Männer geschafft.
- Die 33-jährige Tessinerin schafft aber auch etwas, das vor ihr noch keiner Frau im Ski-Zirkus geglückt ist: Sie hat nun in drei verschiedenen Disziplinen mindestens zehn Siege vorzuweisen.
- Auf ihren Rekord angesprochen, meint sie strahlend: «Ja, es ist schon Wahnsinn. Ich hätte nie gedacht, dass ich so eine Karriere haben würde.»
Im Super-G lässt Lara Gut-Behrami der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance, sichert sich den Sieg sowie die kleine Kristallkugel. Experten sind begeistert, ihre Fahrt wird als eine der besten in der Geschichte des Ski-Sports gefeiert.
Zwei Tage später doppelt Gut-Behrami im Riesenslalom nach. Die 33-Jährige führt bereits zur Halbzeit und rettet letztlich 14 Hundertstel Vorsprung über die Ziellinie. Zweite wird Federica Brignone, die ihrerseits zum zweiten Mal in ihrer Karriere die kleine Kristallkugel im Riesenslalom gewinnt.
Für Gut-Behrami ist es der 100. Podestplatz im Weltcup. Das haben vor ihr nur fünf Frauen und drei Männer geschafft (siehe Liste weiter unten). Als ob das nicht schon geschichtsträchtig genug wäre, schafft Lara Gut-Behrami auch noch etwas, das vor ihr noch überhaupt keine Frau geschafft hat: Sie ist die erste Skifahrerin, die in drei Disziplinen mindestens je zehn Rennen gewinnen konnte. Nur zwei Männer haben das vor ihr auch schon geschafft: Hermann Maier und Pirmin Zurbriggen. Insgesamt hat Gut-Behrami nun schon 48 Siege auf ihrem Konto.
Auf ihren Rekord angesprochen, meint Gut-Behrami im SRF-Interview mit einem breiten Strahlen im Gesicht: «Ja, es ist schon Wahnsinn. Ich hätte nie gedacht, dass ich so eine Karriere haben würde. Als Kind hätte ich nie gedacht, dass ich überhaupt Skirennfahrerin werde.» Wenn sie sich Sportbilder anschaue, dann spüre sie gewisse Emotionen und das inspirierend und motivierend. «Dass ich Teil dieser Geschichte sein kann, darauf bin ich stolz.»