«Es ist überraschend» Lara Gut-Behrami sucht nach Erklärungen für die vielen Stürze in Cortina

lih

26.1.2024

Lara Gut-Behrami ist ob der vielen Stürze in Cortina überrascht.
Lara Gut-Behrami ist ob der vielen Stürze in Cortina überrascht.
KEYSTONE

Bei der Abfahrt in Cortina standen Stürze im Fokus. Mikaela Shiffrin und Corinne Suter mussten abtransportiert werden. Lara Gut-Behrami spricht nach dem Rennen Klartext.

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  • Die Abfahrt in Cortina wird von Stürzen überschattet. Nach ihrem zweiten Platz in der Abfahrt sucht Lara Gut-Behrami nach Gründen.
  • «Das Problem sind verschiedene Faktoren», hält Gut-Behrami nach dem Rennen fest. Eine mögliche Ursache sieht die Tessinerin bei den Fahrerinnen selbst.
  • Die Athletinnen seien es sich nicht mehr gewohnt, wenn die Pistenverhältnisse plötzlich anders sind als geplant.

Bei der Abfahrt in Cortina fährt Lara Gut-Behrami auf den zweiten Platz. Zahlreiche Fahrerinnen scheiden aus, Mikaela Shiffrin und Corinne Suter stürzen womöglich folgenschwer und müssen gar abtransportiert werden.

Die Stürze überschatten das Weltcuprennen in Italien. So wird Lara Gut-Behrami von SRF auf das «verrückte Rennen» angesprochen. «Das Rennen war alles andere als verrückt», hält Gut-Behrami fest und sucht nach Gründen für die Sturz-Serie.

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«Vor zwei Tagen war die Piste ganz anders»

«Es ist überraschend, dass es so viele Stürze gab», so die Zweitplatzierte. An den Pistenverhältnissen habe es jedoch nicht gelegen. «Es stimmt, vor zwei Tagen war die Piste ganz anders. Es war aber nicht so, dass es heute wahnsinnig schnell oder wahnsinnig hart war.»

Die Sprünge seien früher «viel heftiger» gewesen, als sie es heute sind, findet Gut-Behrami. Doch sei man es sich gewohnt gewesen, dass beim Rennen plötzlich alles anders sein kann als geplant. «Dieses Bewusstsein fehlt heute», meint die 32-Jährige.

Verunsicherung als möglicher Grund für Stürze

So sieht Lara Gut-Behrami vielmehr bei den Athletinnen selbst mögliche Gründe für die vielen Stürze. Viele seien verunsichert. Gut-Behrami erwähnt, dass sich die Fahrerinnen immer mehr pushen und alles perfekt sein müsse. «Man öffnet so viele Baustellen. Die Funksprüche dauern ewig, jeder Meter muss genau analysiert werden und dann, wenn du fährst, hat man plötzlich keinen Plan mehr.» Zudem gehe die Erholung total vergessen.

Während Mikaela Shiffrin Entwarnung geben konnte («Es ist alles okay»), ist aktuell von Corinne Suter noch nichts bekannt. In Cortina steht am kommenden Samstag die zweite Abfahrt auf dem Programm, ehe am Sonntag der Super G über die Bühne geht.

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